BSc oder MSc in Pharmacy

Apotheker/in UH/ETH

versorgen, beraten, verkaufen, forschen, kontrollieren, abmessen, mischen

Apotheker/in UH/ETH
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Was macht ein/e Apotheker/in UH/ETH?

Die Apotheke garantiert die Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten und bietet auch andere, nicht pharmazeutische Produkte wie Kosmetika und medizinische Hilfsmittel an. Apotheker und Apothekerinnen leiten eine Apotheke oder vertreten die Leitung. Sie führen die ärztlichen Verordnungen aus und überprüfen die Medikamente der Patienten. Zudem kennen sie die Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen der Arzneimittel und beraten die Kundschaft bei deren Anwendung.

Dank ihrem breiten Wissen können Apotheker und Apothekerinnen gesundheitliche Beschwerden beurteilen, entscheiden, ob der Kunde besser zum Arzt geht oder ob ein Mittel zur Selbstbehandlung angebracht ist. Als Medizinalpersonen unterliegen sie der Schweigepflicht. Sie können verschiedene Dienstleistungen anbieten, z.B. Blutdruck messen, über den aktuellen Impfstatus informieren oder zu gesundheitlichen Vorkehrungen bei Auslandreisen beraten. Sie sind von Gesetzes wegen verpflichtet, sich in der Prävention zu engagieren und beteiligen.

Ausser in der öffentlichen Apotheke oder der Spitalapotheke, wo sie im Labor unter anderem eigene Salben, Lösungen, Sirupe, Kapseln und Hausspezialitäten herstellen, sind die Berufsleute in der Pharmaindustrie oder an der Universität in der Forschung, Entwicklung, Produktion oder Qualitätskontrolle tätig.

Was und wozu?

  • Damit ein Kunde bei der Einnahme eines blutdrucksenkenden Mittels keine Beschwerden entwickelt, fragt ihn der Apotheker, ob er andere Medikamente zu sich nimmt und überprüft die Verträglichkeit.
  • Damit die Apotheke Umsatz macht, kümmert sich die Apothekerin auch um Marketing-Massnahmen oder schult die Mitarbeitenden in kompetenter und freundlicher Kundenberatung.
  • Damit der Apotheker in der Spitalapotheke die verschiedenen Stationen ausreichend mit Medikamenten versorgen kann, kontrolliert und verwaltet er das Lager nach kantonalen Richtlinien.
  • Damit ein Forschungs- und Pharmaunternehmen ein neues Medikament vermarkten kann, betreibt die Apothekerin Grundlagenforschung und entwickelt Verabreichungs- und Herstellungsverfahren.

Facts

Zutritt
Gymnasiale Maturität, Hochschulabschluss oder Berufsmaturität und Bestehen der Passerelle.
Ausbildung
3 Jahre Bachelorstudium und 2 Jahre Masterstudium (inkl. Assistenzjahr) in Pharmazie. Nach der Masterprüfung (UH/ETH) muss eine eidg. Diplomprüfung abgelegt werden.
Für die Berufsausübung in fachlicher Selbstverantwortung ist die Weiterbildung zum/zur Fachapotheker/in nötig, insbesondere in Fachrichtung Offizinpharmazie.
Sonnenseite
Als Apotheker oder Apothekerin kann man sich aktiv an Massnahmen für die öffentliche Gesundheit beteiligen, Impfkampagnen mitgestalten oder in der Suchtprävention Einfluss nehmen, was alles dem Wohl der Menschen zugute kommt.
Schattenseite
Uneinsichtige Kunden beraten, mit einem Forschungsprojekt in einer Sackgasse landen, langwierige Prüfungs- und Zulassungsverfahren mit Behörden, das alles gehört auch zu diesem Beruf.
Gut zu wissen
Apotheker und Apothekerinnen können sich – je nach Neigung – in einer öffentlichen Apotheke um die Kundschaft kümmern oder sich in Richtung Forschung und Spitalbetrieb betätigen. Immer geht es um Beratung, Dosierung, Wirkung, Beschaffung, Lagerung und vieles mehr.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig

Karrierewege als Apotheker/in UH/ETH

Fachkurse. Nachdiplomstudien an Hochschulen und Fachhochschulen.

Doktorat (Dissertation) und Doktoratsprüfung (Promotion)

MAS in Public Health, in Health Administration oder in Gesundheitsförderung (Nachdiplomstudiengänge)

Eidg. Fachapothekertitel (FPH) in Offizinpharmazie, Spitalpharmazie oder klassischer Homöopathie

Apotheker/in UH/ETH

Gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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