Baumaschinenführer/in

ausheben, bewegen, nivellieren, kontrollieren, warten, berichten

Baumaschinenführer/in
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Was macht ein/e Baumaschinenführer/in?

Baumaschinenführer und -führerinnen arbeiten im Hoch- und Tiefbau sowie im Strassenbau. Mit entsprechenden Maschinen bewegen sie Erdmassen oder führen Belagsarbeiten aus.

Meist spezialisieren sie sich auf eine oder mehrere Arten von Baumaschinen, zum Teil nach Gewicht (z.B. 2 bis 5 Tonnen). Dazu gehören hydraulische Pneu- und Raupenbagger, Pneu- und Raupenlader, Schreitbagger, Schwarzdecken- und Betonstrassenfertiger sowie Walzen. Sie bedienen auch Verdichtung- und Spezialgeräte, Vibrostampfer, Plattenvibratoren, Raupendumper, Kleinbagger, Radlader usw., je nachdem, in welchem Bereich sie tätig sind.
Aus Gründen der Sicherheit sind Kontroll- und Wartungsarbeiten sowie kleine Reparaturen eine wichtige Aufgabe, die die Baumaschinenführer übernehmen. Für diese Arbeiten halten sie sich an die Betriebsvorschriften und schalten Baumaschinenmechaniker ein, wenn es um grössere Defekte geht.

Auch bei der Vorbereitung von Bauabschnitten sind die Baumaschinenführer und -führerinnen gefragte Fachleute. Deshalb setzen sie sich unter anderem mit den Bauplänen auseinander, anhand derer sie den Bauvorgang ableiten. Am Ende des Tages nutzen sie ein Rapportsystem, um ihre Tätigkeiten zu dokumentieren.

Was und wozu?

  • Damit der Baumaschinenführer mögliche Schäden an den Baumaschinen und Geräten rechtzeitig entdecken kann, führt er regelmässige Kontrollen durch.
  • Damit eine defekte Dampfwalze wieder funktionsfähig ist, prüft die Baumaschinenführerin zuerst, ob sie die Reparatur selber vornehmen kann; andernfalls bestellt sie einen Baumaschinenmechaniker.
  • Damit der Baumaschinenführer den Bauablauf planen und die Bauabschnitte entsprechend einteilen kann, liest er zuerst die Baupläne.
  • Damit eine Rohrleitung zu einem neuen Einfamilienhaus gelegt werden kann, hebt die Baumaschinenführerin eine lange Grube aus.

Facts

Zutritt
Mind. 18 Jahre alt, Kursbesuche gemäss Reglement, Fahrpraxis (mind. 6 Monate) auf Maschinen je nach Gerätekategorie.
Ausbildung
Grund- und Basismodul M1 von insgesamt 40 Lektionen. Danach Modul 2–7 mit 16 Lektionen, Prüfung jeweils inbegriffen.
Darauf aufbauend Spezialmodule, je nach Gerätekategorie.
Sonnenseite
Baumaschinenführer und Baumaschinenführerinnen sind Macher und daher gerngesehene Berufsleute. Sie führen aus, was vorerst nur auf dem Plan existiert, und das auf den unterschiedlichsten Baustellen.
Schattenseite
Schlechtes Wetter und die dadurch entstehenden Verzögerungen können die Arbeit ziemlich erschweren. Vor allem, wenn sich Baugruben mit Regenwasser füllen und die Erde einrutscht.
Gut zu wissen
Die Berufsleute sind zwar meist auf Baggern, Walzen oder mit Baugeräten anzutreffen, doch sie führen auch Rapport über die ausgeführten Arbeiten oder besprechen sich mit den Bauleitern oder -leiterinnen.

TOP 10 Anforderungen

unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig

Karrierewege als Baumaschinenführer/in

Disponent/in; Werkhofchef/in für den Baumaschinenpark.

Bauingenieur/in FH (Bachelor)

Baumeister/in HFP, Bauleiter/in HFP, Baumaschinenmechanikermeister/in HFP, Bauführer/in im Bauhauptgewerbe HFP (eidg. Diplom)

Baupolier/in BP, Grundbau-Polier/in BP, Strassenbau-Polier/in BP, Diagnosetechniker/in Bau­maschinen BP (eidg. Fachausweis)

Baumaschinenführer/in

Mind. 18 Jahre alt sowie abgeschlossene Basis- und Grundmodule (siehe Zutritt)

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