Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Do it yourself
beraten, abklären, bestellen, organisieren, überwachen, planen
Berufsfeld
Verkauf, Bau
Bildungstyp
EFZ-Berufe (Lehre)
Experten
Dein Schlüssel zur Expertise
Verband & Ausbildungsbetriebe
Hier kannst du dich bewerben:
Suche in deiner Region
Verband
Ausbildungsbetriebe
Was macht ein/e Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Do it yourself?
Handwerklich geschickte Leute bauen und montieren gerne selber, wenn es z.B. um ein neues Badezimmer oder die Holzbank in der Diele geht. Dazu müssen sie das nötige Material und Werkzeug kaufen können.
Detailhandelsfachmänner und Detailhandelsfachfrauen – Do it yourself sind hier die richtigen Berater und noch besseren Verkäufer und Verkäuferinnen. Sie verkaufen Produkte für Haus und Garten: Baumaterial, Bestandteile von sanitären Einrichtungen, Farben, Bodenbeläge, aber auch Bewässerungsanlagen oder Gartenmaschinen. Dazu gibt es immer das nötige Zubehör, Anschlüsse, Ersatzteile, Schrauben, Scharniere etc. sowie die entsprechenden Handwerkzeuge. Sie sind jedoch nicht nur im Verkaufsgeschäft, sondern auch im Warenlager und Büro tätig. Mit mobilen Datenerfassungsgeräten kontrollieren sie die Bestände, nehmen Bestellungen auf, räumen Regale ein und stellen so die Verfügbarkeit der Waren sicher.
Es gibt zwei Schwerpunkte. Beim «Gestalten von Einkaufserlebnissen» schaffen die Fachleute produkt- und serviceorientierte Erlebniswelten, entwickeln Promotionen, organisieren Kunden-Events und führen anspruchsvolle Verkaufsgespräche. Beim «Betreuen von Online-Shops» kümmern sie sich um die Warenpräsentation und Abläufe im Online-Shop, erfassen Artikel, pflegen und werten Daten zu Onlineverkäufen und Kundenverhalten aus.
Was und wozu?
- Damit ein Laie seine Wohnung ohne die Hilfe einer Malerin streichen kann, berät ihn der Detailhandelsfachmann – Do it yourself bei der Wahl von Pinsel und Farbe, hilft ihm zu berechnen, wie viel Farbe er benötigt und erklärt ihm, wie er die Wände am besten streicht.
- Damit es im Laden nicht zu Verkaufsengpässen kommt, gibt die Detailhandelsfachfrau – Do it yourself Bestellungen auf, prüft die Lieferliste und räumt die neuen Produkte in die Regale ein.
- Damit sich die Kundschaft im Laden orientieren kann, gibt der Detailhandelsfachmann – Do it yourself Auskunft, wo sich die gesuchten Artikel befinden und beschriftet die Verkaufsregale mit Bezeichnungen und Preisen.
- Damit die Waren zu korrekten Preis über die Theke gehen, scannt die Detailhandelsfachfrau – Do it yourself die Einkäufe ein und kassiert von den Kundinnen und Kunden den Kaufpreis.
Facts
Das musst du vorher wissen.
Sonnenseite
Do it yourself ist ein anhaltender Trend in den Bereichen Wohnen und Lifestyle. Etwas mit eigenen Händen zu bauen oder zu gestalten ist für viele Menschen äusserst befriedigend. Haben sie Fragen, wenden sie sich vertrauensvoll an die Detailhandelsfachleute. Diese kennen sich gut mit Werkzeugen, Maschinen und Farben aus und können die Kundschaft kompetent beraten.
Schattenseite
Die Arbeitszeiten richten sich in der Regel nach den Öffnungszeiten. Manchmal geht es im Geschäft rund. Dann müssen die Fachleute auch unter Zeitdruck einen kühlen Kopf behalten und trotz Stress zuvorkommend und freundlich bleiben.
Zutritt & Ausbildung
Abgeschlossene Volksschule, mittlere oder oberste Stufe.
3 Jahre berufliche Grundbildung. 1½ Tage pro Woche Berufsfachschulunterricht sowie überbetriebliche Kurse ergänzen die praktische Bildung. Zu Beginn der Ausbildung entscheidet man sich für den Schwerpunkt «Gestalten von Einkaufserlebnissen» oder «Betreuen von Online-Shops». Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann während der Ausbildung die Berufsmaturitätsschule besuchen.
Detailhandelsassistent/in EBA Do it yourself: 2-jährige, verkürzte Grundbildung für mehr praxisorientierte Jugendliche.
Skills
TOP 10 Anforderungen
Je nach Branche werden spezifische Anforderungen gestellt. Hier: Interesse an Do-it-yourself-Produkten, technisches und handwerkliches Verständnis, Flair für Zahlen, Interesse an Büro- und Computerarbeit.
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?
Facts
Gut zu wissen & Karrierewege
Dank Blogs und YouTube kann heute jeder mit wenigen Klicks herausfinden, wie ein Hängeregal gebaut, ein Klo gefliest oder ein Hochbeet angelegt wird – theoretisch. Praktisch ist jedoch nach wie vor das Spezialwissen der Detailhandelsfachleute gefragt. Diese beraten und verkaufen kompetent in den Fachmärkten von Grossverteilern und Baumärkten.
Es gibt verschiedene Weiterbildungsangebote von Bildung Detailhandel Schweiz, des Schweizerischen Instituts für Unternehmerschulung SIU, der Fachschule für Detailhandel oder vom KV Schweiz. Aufstieg: Erste/r Detailhandelsfachmann/-frau, Filialleiter/in, Einkäufer/in, Verkaufstrainer/in, Geschäftsleiter/in, eigenes Geschäft.
- Betriebsökonom/in FH (Bachelor)
- Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF (eidg. Diplom)
- Detailhandelsmanager/in HFP, Marketingleiter/in HFP, Verkaufsleiter/in HFP, Einkaufsleiter/in HFP (eidg. Diplom)
- Bodenbelagsberater/in BP, Detailhandelsspezialist/in BP, Verkaufsfachmann/-frau BP, Marketingfachmann/-frau BP, Einkaufsfachmann/-frau BP (eidg. Fachausweis)
- Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Do it yourself
- Detailhandelsassistent/in EBA oder abgeschlossene Volksschule