Ernährungsberater/in

beraten, berechnen, zusammenstellen, erklären, überwachen, zubereiten

Ernährungsberater/in
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Was macht ein/e Ernährungsberater/in?

Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen sind Fachpersonen im Bereich der Ernährung. Für die Gesundheitsvorsorge geben sie Ernährungsinformationen an Interessierte aller Altersgruppen weiter. Sie halten Vorträge und Seminare oder geben Einzel- und Gruppenberatungen. Auch die Mitarbeit an wissenschaftlichen Studien und Projekten und die Beratung von Institutionen zählen zu ihrem abwechslungsreichen Tätigkeitsfeld. Für den wichtigen Bereich der Therapie führen sie ernährungsmedizinische Einzel- und Gruppenberatungen durch und sind zuständig für die individuelle Betreuung von Patientinnen und Patienten in Spital- und Heimpflege.

Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen zeigen Zusammenhänge zwischen Ernährungstherapie und Krankheit auf und geben Rat und Tipps zur Umsetzung im Alltag. Sie übernehmen ausserdem Tätigkeiten in der Lebensmittelindustrie. Dort beantworten sie beispielsweise Kundenanfragen, wirken in der Produktentwicklung mit und erarbeiten Broschüren.

Was und wozu?

  • Damit die Diätkost den Patienten zum Essen animiert, berücksichtigt der Ernährungsberater seine Vorlieben und stellt abwechslungsreiche Menüs zusammen.
  • Damit die Mitarbeiter der Diätküche wissen, welche Zutaten sie verwenden können, notiert sie ihnen die Ernährungsberaterin in exakten Mengen jeweils auf einer Patientenkarte.
  • Damit stets alle notwendigen Lebensmittel vorrätig sind, überwacht der Ernährungsberater den Bestand und erledigt die Bestellungen rechtzeitig.
  • Damit der Diätpatient sich auch zu Hause richtig ernährt, erklärt die Ernährungsberaterin ihm und seinen Angehörigen, worauf zu achten ist und wie sie feine Menüs zusammenstellen können.

Facts

Zutritt
Der anerkannte Titel «Ernährungsberater/in» kann entweder durch ein Hochschulstudium oder durch eine Weiterbildung erworben werden. Hier werden die Anforderungen der Weiterbildung beschrieben.

In der Regel:
a) Abgeschlossene berufliche Grundbildung (von Vorteil im Gesundheits- oder Sportwesen) oder gleichwertige Ausbildung

b) Mindestalter 18 Jahre

c) mehrjährige Berufspraxis.
Ausbildung
2–3 Semester berufsbegleitende Weiterbildung.
Sonnenseite
Ernährungsberater und Ernährungsberaterinnen stehen in Kontakt mit verschiedenen Menschen. Sie können ihre Fantasie beim Zusammenstellen der Menüs einbringen, denn das Essen soll dem Patienten Freude bereiten.
Schattenseite
Die Tätigkeit im Krankenhaus verlangt Bereitschaft zu Wochenenddienst und damit auch Flexibilität. Manchmal sind Patienten oder Patientinnen für eine neue Schonkost schwer zu motivieren.
Gut zu wissen
Haupttätigkeit der Ernährungsberater und -beraterinnen ist das Zusammenstellen und Berechnen der Mahlzeiten und das Beraten der Klientinnen und Klienten. Die Berufsleute müssen jedoch auch Freude am Kochen von leckeren Menüs haben, denn wie sonst könnten sie die Diätpatienten zu neuen Essgewohnheiten motivieren?

TOP 10 Anforderungen

wichtig
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Ernährungsberater/in

Besuch von Fachkursen, fachliche Spezialisierung.

Eigene Ernährungsberatungspraxis

Leitende/r Ernährungsberater/in, Berufsfachschullehrer/in im Gesundheitswesen

Ernährungsberater/in

Berufliche Grundbildung (EFZ) im Gesundheits- oder Sportwesen (siehe Zutritt)

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