Eidg. Fachausweis

Fachmann/-frau im Pisten- und Rettungsdienst BP

verhindern, retten, leiten, helfen, sichern, führen

Fachmann/-frau im Pisten- und Rettungsdienst BP
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Was macht ein/e Fachmann/-frau im Pisten- und Rettungsdienst BP?

Die Berge sind eine faszinierende Umgebung für Wanderungen, den Winter- und Sommersport. Doch die Bergregionen sind nicht ungefährlich. Schon ein Wetterumschlag kann verheerende Folgen haben.

Fachmänner und Fachfrauen im Pisten- und Rettungsdienst sind in Wintersportorten tätig und in der Regel als Kaderleute in einem Seilbahnunternehmen angestellt. Sie treffen alle denkbaren Vorkehrungen, um vorhersehbare Unfallrisiken abzuwenden. Die Sicherheit und Effizienz des Pisten- und Rettungsdienstes auf den Skipisten und im Hochgebirge unterliegt ihrer Verantwortung. Sie setzen Markierungen, Abschrankungen und Hinweistafeln. Diese Signalisierungen bringen sie auf Pisten, Skipisten und Loipen, bei Skiliften, auf Winter- und Wanderwegen an. Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, leisten sie Erste Hilfe und bergen Verletzte. Bei allen notwendigen Materialien sichern sie die ordnungsgemässe Lagerung: Das gilt speziell für das Sanitätsmaterial und die Medikamente. Notwendige Reparaturen führen sie selbst aus.

Als Kaderleute übernehmen Fachleute im Pisten- und Rettungsdienst auch Führungsverantwortung, entwickeln Konzepte zum Sicherheits- und Lawinenschutz und präsentieren diese, bevor sie sich um die Realisierung kümmern, der Geschäftsleitung. Dadurch, dass sie diese Sicherheitsvorkehrungen treffen, verhindern sie Unfälle und retten Leben.

Was und wozu?

  • Damit der Fachmann Pisten- und Rettungsdienst eine Skipiste wegen einer örtlichen Lawinengefahr abriegeln kann, trifft er die nötigen Vorbereitungen und informiert alle nötigen Stellen.
  • Damit ein Skifahrer, der von einem anderen Skifahrer gerammt worden ist und sich dabei verletzt hat, ins nächste Krankenhaus gebracht werden kann, informiert die Fachfrau Pisten- und Rettungsdienst das Rettungsteam und organisiert alles für den Einsatz.
  • Damit sich in der Dunkelheit keine Skifahrer oder Skifahrerinnen auf der Piste befinden, stellt der Fachmann Pisten- und Rettungsdienst sicher, dass die Öffnungen und Schliessungen beachtet werden.
  • Damit die Gäste auf der Skipiste nicht auf Felsen oder schneelose Stellen auffahren, weil der Schnee stellenweise zu schmelzen begonnen hat, bringt die Fachfrau Pisten- und Rettungsdienst Markierungsstangen an.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene Grundausbildung mit EFZ sowie

b) Patrouilleurausweis B und eidg. Lawinensprengausweis, dazu

c) mindestens 4 Saisons Berufspraxis im Pisten- und Rettungsdienst oder als Bergführer/in bzw. Bergführeraspirant/in.
Ausbildung
Berufsbegleitende Vorbereitungskurse A, B und C von insgesamt rund 5 Wochen plus Lawinensprengkurs von 5 Tagen.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Fachleute Pisten- und Rettungsdienst sind an Wintersportorten tätig, was an sich schon eine wunderbare Arbeitsumgebung ist. Wo es um Sport und Spass geht, ist die Stimmung unter den Gästen entsprechend fröhlich, was sich besonders bemerkbar macht, wenn auch noch die Sonne scheint.
Schattenseite
Schlechtes Wetter, Skiunfälle oder zu wenig Schneefälle können die Arbeit dieser Berufsleute erschweren. Auch saisonbedingte Spitzenzeiten, unregelmässige Arbeitszeiten und Wochenenddienst gehören zu diesem Beruf.
Gut zu wissen
Der Arbeitsalltag von Fachleuten Pisten- und Rettungsdienst hängt stark davon ab, wo sie tätig sind. Ob in einer kleinen Schneesportregion oder einem grossen Seilbahnunternehmen, ihre Funktion als Kadermitglied ist immer mit viel Organisation und Verantwortung verbunden.

TOP 10 Anforderungen

Ebenfalls wichtig: sehr gute Skibeherrschung.

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Karrierewege als Fachmann/-frau im Pisten- und Rettungsdienst BP

Alle 4 Jahre obligatorische Wiederholungskurse des Verbandes.

Betriebsleiter/in einer Seilbahn

Betriebsökonom/in FH (Bachelor)

Tourismusfachmann/-frau HF, Betriebswirtschafter/in HF (eidg. Diplom)

Fachmann/-frau im Pisten- und Rettungsdienst BP

Berufliche Grundbildung (EFZ) mit einschlägiger Berufserfahrung (siehe Zutritt)

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