Eidg. Fachausweis

Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen BP

erfassen, analysieren, verbessern, berechnen, rekrutieren

Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen BP
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Was macht ein/e Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen BP?

Spitäler und Kliniken, Rehabilitations- und Therapiezentren, Kurhäuser und Gesundheits­direktionen, all diese Institutionen kommen ohne eine gut geführte Verwaltung nicht aus.

Die Fachmänner und Fachfrauen in Gesundheitsinstitutionen kümmern sich um die betriebswirtschaftlichen Aufgaben der Patientenadministration. Zudem kennen sie sich aus im Tarif- und Vertrags-, im Rechnungs- und Personalwesen. Damit sie den Bedürfnissen der Kunden bzw. Patientinnen entsprechen können, analysieren, erfassen und verwerten sie die gesammelten Daten und entwickeln Marketingstrategien im Sinne des Unternehmens. Sie arbeiten eng mit der administrativen Leitung zusammen, stehen in Kontakt mit Versicherungen und Behörden, bringen ihr Fachwissen in die Budgetierung mit ein, beteiligen sich an der Umsetzung von Investitionen und optimieren die betriebswirtschaftlichen Abläufe.

Zudem übernehmen die Fachleute in Gesundheitsinstitutionen Aufgaben im Personal- und Facility Management, stellen neue Mitarbeitende ein und kümmern sich um ihre Aus- und Weiterbildung.

Was und wozu?

  • Damit die betriebsinternen Abläufe einer Klinik verbessert werden können, sieht sich der Fachmann in Gesundheitsinstitutionen nach einer geeigneten Software für das Projekt- und Prozessmanagement um.
  • Damit die Fachfrau in Gesundheitsinstitutionen der Geschäftsleitung einen optimierten Budgetplan zur Materialbeschaffung präsentieren kann, geht ihr Wissen über die Aufgaben des Rechnungswesens hinaus.
  • Damit gute Mitarbeitende im Pflegebereich attraktivere Arbeitsbedingungen erhalten und so ans Spital gebunden werden können, kümmert sich der Fachmann in Gesundheitsinstitutionen um ein Weiterbildungsprogramm.
  • Damit bei der Patientenannahme die Abwicklungen mit den Kranken- und Unfallversicherungen effizienter werden, analysiert die Fachfrau in Gesundheitsinstitutionen die aktuellen Prozesse.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Mind. ­3-jährige berufliche Grundbildung (EFZ), gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss sowie

b) mind. 2 Jahre Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich des Gesund­heitswesens, sowohl in der Schweiz wie auch im Ausland.
Ausbildung
10 Monate berufsbegleitende Kurse.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Wird im Gesundheitssektor gespart, wirkt sich das unmittelbar auf die Qualität der Pflege und Behandlung von Patientinnen und Patienten aus. Daher üben die Fachleute in Gesundheitsinstitutionen einen sinnvollen Beruf aus, sofern es ihnen gelingt, Finanzierungen und interne Prozesse zu optimieren.
Schattenseite
Es soll zwar nach Möglichkeit gespart werden, doch das geht selten auf Kosten von Qualität, Personal oder Patienten. Stets die optimale Lösung zu finden, wenn die Finanzierung gewährleistet und Prozesse verbessert werden müssen, ist keine einfache Aufgabe.
Gut zu wissen
Auch Gesundheitsinstitutionen müssen verwaltet werden und sich rentieren, sollen die Leistungen für Patienten und Patientinnen sowie die Löhne der verschiedenen Fachpersonen und Spezialisten im Gesundheitssektor sichergestellt werden. Das ist allerdings längst nicht alles, worum sich die Fachleute in Gesundheitsinstitutionen kümmern müssen. Im Endeffekt geht es immer um die Gesundheit der Menschen.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig

Karrierewege als Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen BP

Master of Science (FH) in Healthcare Leadership

Betriebsökonom/in FH (Bachelor)

Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF (eidg. Diplom)

Experte/-in in Gesundheitsinstitutionen HFP, Krankenversicherungs-Experte/-in HFP (eidg. Diplom)

Fachmann/-frau in Gesundheitsinstitutionen BP

Berufliche Grundbildung mit EFZ oder gymnasiale Maturität (siehe Zutritt)

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