Eidg. Fachausweis

Geomatiktechniker/in BP

planen, vermessen, überprüfen, organisieren, anleiten

Geomatiktechniker/in BP
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Was macht ein/e Geomatiktechniker/in BP?

Ob es um eine Strasse, einen Tunnel oder eine Brücke geht, gebaut werden kann nur, wenn das Gelände zuvor ausgemessen wird. Das gilt sowohl für den Hochbau wie auch für den Tiefbau.

Geomatiktechniker und Geomatiktechnikerinnen kümmern sich um diese Vermessungen, aber auch um andere Projekte mit Geoinfomationssystemen (GIS). Diese Aufgaben erfüllen sie mithilfe von modernsten Instrumenten und Technologien. Sie positionieren Vermessungsgeräte, prüfen Markierungen und erfassen Fixpunkte. Dadurch erhalten sie Raumdaten. Diese Messungen werten sie aus, analysieren und erstellen so die Sachverhalte für die Raum- und Bauplanung. Für diese Präzisionsarbeiten bedienen sie sich computer- und satellitengestützter Instrumente oder Web-Technologien, wenn es sich zum Beispiel um globale Geoinformationen handelt.

Um die erforderlichen Daten rechtzeitig bereitstellen zu können, organisieren und begleiten Geomatiktechniker und -technikerinnen den gesamten Arbeitsprozess solcher Projekte, planen die Termine, überwachen die Kosten und führen die Mitarbeitenden.

Was und wozu?

  • Damit das Erfassen von Vermessungsdaten für eine Überbauung schnell vorangeht, arbeitet der Geomatiktechniker zuerst mit seinem Team im Gelände.
  • Damit die Geomatiktechnikerin die erfassten Messdaten analysieren und redigieren sowie die Toleranzen überprüfen kann, nutzt sie ein GIS-System.
  • Damit ein Bauvorhaben auf exakten Messangaben basiert, überwacht der Geomatiktechniker die Bauarbeiten mit Mess-Systemen, GPS und Tachymeter.
  • Damit die erfassten Geoinformationen nicht verloren gehen und schnell abgerufen werden können, legt die Geomatiktechnikerin sie in einer Datenbank ab.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

a) Abgeschlossene Berufslehre als Geomatiker/in EFZ und 4 Jahre Berufserfahrung bei einer Anstellung von mind. 80%, davon 2 Jahre in der Geomatik oder

b) andere, jedoch technische Grundbildung (EFZ) oder gleichwertiger Abschluss und 4 Jahre Berufserfahrung in der Geomatik bei einem mind. 80%igen Arbeitspensum sowie

c) die erforderlichen Module bzw. gleichwertige Abschlüsse.
Ausbildung
2 Jahre berufsbegleitende, modulare Weiterbildungskurse.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Ob die Berufsleute grenzüberschreitende Geoinformationen oder Vermessungsdaten für riesige Bauvorhaben bereitstellen, oft sind es die anfangs unüberschaubaren und schwierigen Projekte, welche die grössten Erfolgsgefühle bewirken.
Schattenseite
Ein ausgeprägtes technisches Verständnis und beste IT-Kenntnisse und sind nebst einer sorgfältigen Arbeitsweise hohe Anforderungen, die tagtäglich an Geomatiktechniker und -technikerinnen gestellt werden.
Gut zu wissen
Vermessungen für den Strassen-, Tunnel- oder Brückenbau braucht es immer. Geomatiktechniker und Geomatiktechnikerinnen sind von daher gesuchte Fachkräfte. Ob sie in einem Ingenieur-, Hoch- oder Tiefbaubüro arbeiten, auf sie warten stets interessante fachliche Aufgaben als Teamleiter und -player im mittleren Kader.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Geomatiktechniker/in BP

Geomatikingenieur/in FH, Raumplaner/in FH, Landschaftsarchitekt/in FH (Bachelor)

Techniker/in Bauplanung HF, Informatiker/in HF (eidg. Diplom)

Bauleiter/in HFP, ICT-Manager/in HFP (eidg. Diplom)

Geomatiktechniker/in BP

Geomatiker/in EFZ oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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