Industrielackierer/in EFZ
vorbehandeln, grundieren, mischen, spritzen, beschichten, malen
Berufsfeld
Bildungstyp
EFZ-Berufe (Lehre)
Lohn
CHF 450
Experten
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Was macht ein/e Industrielackierer/in EFZ?
In jedem Haushalt, jedem Betrieb finden sich unzählige Gegenstände, die industriell lackiert worden sind.
Industrielackierer und Industrielackiererinnen lackieren Maschinenteile, Geräte und vielerlei andere Gegenstände und sorgen so für ihre Dauerhaftigkeit und ihren Markterfolg. Dabei wird die Lackierung nicht allein fürs Auge angebracht, sondern auch, um das Material gegen Rost, Fäulnis oder andere äussere Einflüsse zu schützen.
Industrielackierer und -lackiererinnen bearbeiten vielfältige Materialien: Metall, Kunststoff, Holz, Glas, Papier, Leder, Textilien. Sie kennen die Tücken jedes Materials, denn nur so können sie die Lackierung fachgerecht anbringen. Mit Lackierung ist nicht einfach eine Farbschicht gemeint, sondern verschiedene, aufeinanderfolgende Schichten. Das Hauptwerkzeug der Industrielackierer und -lackiererinnen ist dabei die Spritzpistole. Vor dem Lackieren bereiten sie das Werkstück vor: Sie reinigen, spachteln, schleifen und grundieren die Oberflächen. Auch das Mischen der Farbe zählt zu ihren Aufgaben. Nach der Lackierung bringen sie je nach Auftrag noch Beschriftungen und Signete an.
Industrielackierer und -lackiererinnen arbeiten in Spritzwerken oder in Gross- und Kleinbetrieben der Industrie, vor allem der Maschinen- und Metallindustrie.
Was und wozu?
- Damit die Lackierung nicht bald wieder abblättert, entfettet der Industrielackierer den Werkstoff (in Bädern), trägt den Grundieranstrich auf und bringt erst dann die Lackierung an.
- Damit ein Gegenstand nach der Lackierung keine störenden Unebenheiten aufweist, spachtelt sie die Industrielackiererin aus und schleift dann die Fläche mit der Maschine oder von Hand, bis sie absolut eben ist.
- Damit der Industrielackierer einen Schriftzug oder ein Signet anbringen kann, erstellt er davon zuerst eine genaue Schablone.
- Damit beispielsweise Geräte, deren Lack beschädigt worden ist, wieder optimal geschützt sind, lackiert sie die Industrielackiererin neu. Die alte Lackierung beizt sie vorher ab.
- Damit der Industrielackierer seine Geräte und Maschinen jederzeit einsetzen kann, reinigt er sie nach Gebrauch und wartet sie regelmässig.
- Damit beim Spritzen der Werkstücke Farbpartikel sofort aus der Luft gefiltert werden, arbeitet die Industrielackiererin in einer dafür eingerichteten Spritzkabine oder einem Spritzraum.
Facts
Das musst du vorher wissen.
Sonnenseite
Industrielackierer und Industrielackiererinnen bearbeiten verschiedenste Materialien. Immer wieder tüfteln sie auch Lackierungen für neue Werkstoffe aus. Ausser viel Know-how ist dazu viel Berufserfahrung notwendig.
Schattenseite
In der Industrielackierer-Werkstatt riecht es meist etwas nach Farbe. Das Arbeiten mit Lacken, Lösungsmitteln und weiteren Stoffen erfordert ein verantwortungsbewusstes Verhalten: Es gilt, die Gift- und Umweltschutzgesetze einzuhalten.
Zutritt & Ausbildung
Abgeschlossene Volksschule. Schnupperlehre empfohlen.
3 Jahre berufliche Grundbildung.
Lackierassistent/in EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest.
Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Skills
TOP 10 Anforderungen
Ebenfalls wichtig ist: Sorgfalt im Umgang mit aufwendigen und teuren Produkten.
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?
Facts
Gut zu wissen & Karrierewege
Industrielackierer und Industrielackiererinnen arbeiten tagtäglich mit teilweise giftigen Lacken. Um kein Gesundheitsrisiko einzugehen, müssen sie sich genau an die Schutzregelungen halten (Atemschutz, Handschuhe, Gehörschutz). Auch die moderne Einrichtung der heutigen Werkstätten trägt dazu bei, dass die Arbeit sicherer ist.
Weiterbildungsangebote von Berufsfach- und Fachschulen sowie der Schweizerischen Vereinigung der Industrielackiermeister SVILM. Aufstieg: Vorarbeiter/in, Abteilungsleiter/in.
- Chemiker/in FH (Bachelor)
- Techniker/in HF Bauplanung (eidg. Diplom)
- Betriebsleiter/in Carrosserie HFP (eidg. Diplom)
- Lackierfachmann/-frau Industrie BP, Prozessfachmann/-frau BP (eidg. Fachausweis)
- Farbmischer/in der Farben- und Kunststoffindustrie, Aussendienstberater/in, Fachberater/in, Fachlehrer/in, Anstrichtechniker/in (Spezialisierung)
- Carrosserielackierer/in EFZ, Gestalter/in Werbetechnik EFZ (Zusatzlehre)
- Industrielackierer/in EFZ
- Lackierassistent/in EBA oder abgeschlossene Volksschule