Informatiker/in EFZ

planen, entwickeln, installieren, testen, warten, instruieren

Berufsfeld

Informatik

Bildungstyp

EFZ-Berufe (Lehre)

Lohn

CHF 550

Verband & Ausbildungsbetriebe

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      Fachrichtungen

      Informatiker und Informatikerinnen der Fachrichtung Applikationsentwicklung sind Software-Fachleute. Sie entwickeln und pflegen Anwendungen aller Art, von der Handy-App bis zur Banken-Software. Im Team mit anderen Fachleuten sind sie am gesamten Prozess beteiligt. Zu Anfang klären sie die Bedürfnisse der Kundschaft ab und halten die Anforderungen an das Programm fest. Dann erarbeiten sie ein detailliertes Konzept, entwickeln und programmieren die Software. Doch damit ist es nicht getan. Bevor die Software lanciert werden kann, muss sie ausgiebig getestet werden. Sind alle Tests bestanden und ist alles übersichtlich dokumentiert, werden die Programme für den Betrieb beim Kunden oder im eigenen Unternehmen frei gegeben. Schulungen der Informatikerinnen und Informatiker helfen der Kundschaft bei der Handhabung.
      Informatiker und Informatikerinnen der Fachrichtung Plattformentwicklung sind zuständig für den Aufbau, den Betrieb und die Überwachung von Netzen, Diensten und Serversystemen. Sie stellen die Funktions- und Leistungsfähigkeit der ICT-Infrastruktur von Unternehmen oder Privatkunden sicher. Die Fachkräfte beschäftigen sich mit dem gesamten Life-Cycle (Systems Development & Operation) mit Fokus auf Diensten, Security, Netzwerken und Serversystemen. Mit Computerhardware befassen sie sich demgegenüber weniger. Sie bauen z.B. Netze für den innerbetrieblichen Informationsaustausch auf, betreiben, erweitern und überwachen diese. Das trifft auch für Cloud-Lösungen (dezentrale Datenverarbeitung) zu. Eine wichtige Aufgabe besteht zudem in der Schulung von Anwenderinnen und Anwendern. Dabei spielen Sicherheit und Schutz der Informationen eine immer wichtigere Rolle.

      Was und wozu?

      • Damit ein Hauptgeschäft mit seinen Filialen Daten austauschen kann, installiert die Informatikerin das Netzwerk, Geräte und Programme.
      • Damit der Informatiker seine Lösung überprüfen kann, zeichnet er den geplanten Programmablauf schematisch auf, bevor er mit der Programmierung beginnt.
      • Damit Berechnungen, die von einem Programm ausgeführt werden, keine falschen Ergebnisse liefern, testet die Informatikerin systematisch sämtliche Abläufe.
      • Damit im Warenhaus eingekaufte Artikel aufgrund des QR-Codes registriert und in der Lagerbuchhaltung abgebucht werden können, installiert der Informatiker diese Systeme und wartet sie regelmässig.
      • Damit in einem Unternehmen der Drucker von Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen benützt werden kann, bindet ihn die Informatikerin ins Netzwerk ein und passt ihn an die Gegebenheiten an.
      Facts

      Das musst du vorher wissen.

      Sonnenseite

      Informatikerinnen und Informatiker lösen immer wieder neue Aufgaben, ihr Können ist ständig gefordert. Sie sind in einem breiten Feld tätig und meist nur begrenzt an einen festen Arbeitsplatz gebunden.

      Schattenseite

      Der Beruf fordert ständige Weiterbildung. Bei Projekten ist der Zeitdruck hoch. Die Anforderungen an Auffassungsgabe, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit sind überdurchschnittlich.

      Zutritt & Ausbildung

      Abgeschlossene Volksschule, oberste Stufe. Gute Leistungen in Mathematik und Englisch.

      4 Jahre berufliche Grundbildung. Ab dem 2. Lehrjahr gibt es Spezialisierungen, je nach Fachrichtung.

      Mit Matura ist eine verkürzte 2-jährige Grundbildung (way up) möglich.

      Schulische Ausbildung: 4 Jahre Informatikmittel- oder Privatschule, davon 1 Jahr Praktikum.

      Siehe auch 3-jährige berufliche Grundbildung als ICT-Fachmann/-frau EFZ.

      Skills

      TOP 10 Anforderungen

      Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit
      unverzichtbar
      Ausdrucksfähigkeit, sicheres Auftreten
      sehr wichtig
      Begeisterungsfähigkeit
      wichtig
      exakte Arbeitsweise, technisches Verständnis
      wichtig
      Kombinationsfähigkeit, rasche Auffassungsgabe
      unverzichtbar
      Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit
      unverzichtbar
      Lernfreude, Offenheit
      sehr wichtig
      logisches Denken, Abstraktionsvermögen
      unverzichtbar
      Organisationstalent, Selbstständigkeit
      sehr wichtig
      Vorstellungsvermögen, manuelles Geschick
      wichtig

      Skills

      Schulische Anforderungen

      Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.

      Was bedeutet das für mich?

      Basis­leistung grund­legen­de Leistung mittlere Leistung gute Leistung sehr gute Leistung
      Mathematik
      Schulsprache
      Fremdsprachen
      Natur und Technik
      Medien und Informatik
      Facts

      Gut zu wissen & Karrierewege

      Informatiker und Informatikerinnen arbeiten mit modernen Technologien und entwickeln Lösungen, die sich durch sparsamen Mitteleinsatz und hohe Systematik auszeichnen. Dabei geht es in der Regel um klar strukturierte Problemstellungen, für die es eine Lösung zu finden gilt.

      Ausbildungs- und Vertragsmodelle: Je nach Region und Kanton sind verschiedene Ausbildungsmodelle möglich. a) Klassischer Lehrvertrag: Der Lernende schliesst mit einem Lehrbetrieb einen Lehrvertrag ab. b) Lehrstellenverbund: Ausbildungszentren schliessen mit dem Lernenden einen Lehrvertrag ab. Nach einer Grundausbildung wird der Lernende für die Bildung in beruflicher Praxis an einen Betrieb vermittelt, oder er absolviert Praktika in Betrieben. c) Vollzeitschulen: In einzelnen Kantonen bieten Privatschulen oder kantonale Informatik-Mittelschulen 4-jährige Ausbildungen an (3 Jahre Schulausbildung, 1 Jahr Praktikum), die ebenfalls mit dem EFZ abschliessen. Höhere Berufsbildung ist in der Informatik ein Muss und eröffnet viele Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Weiterbildungsangebote von Berufs- und Fachschulen, Hochschulen, verschiedenen Fachverbänden sowie von Software- und Hardware-Lieferanten.

      • Informatiker/in FH, Wirtschaftsinformatiker/in FH (Bachelor)
      • Wirtschaftsinformatiker/in HF, Informatiker/in HF (eidgenössisches Diplom)
      • ICT-Manager/in HFP, Information Security Manager HFP (eidg. Diplom)
      • ICT-Application Development Specialist BP, ICT-Platform Development Specialist BP, Wirtschaftsinformatiker/in BP (eidg. Fachausweis)
      • Informatiker/in EFZ
      • Abgeschlossene Volksschule