Kaufmann/-frau EFZ – Handel
organisieren, schreiben, abrechnen, telefonieren, erfassen, beraten
Berufsfeld
Wirtschaft und Verwaltung, Verkauf
Bildungstyp
EFZ-Berufe (Lehre)
Experten
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Was macht ein/e Kaufmann/-frau EFZ – Handel?
Kaufmänner und Kauffrauen – Handel tun hauptsächlich das, was ihr Berufsname sagt, sie betreiben Handel, kaufen und verkaufen Waren. Zuerst klären sie die Kundenbedürfnisse ab, danach stellen sie ein Angebot, eine bestimmte Auswahl von Produkten zusammen. Das können Nahrungsmittel sein, Kleider, Kosmetikartikel oder elektronische Geräte, Autos, Wohnzubehör, Maschinenteile oder Rohstoffe.
Kaufleute – Handel sammeln sämtliche Informationen über diese Produkte, sei es deren Beschaffenheit, Verwendung, wie gut sie sich verkaufen lassen und an wen. Dazu analysieren sie die Marktsituation und prüfen Konkurrenzprodukte. Sind alle Daten erfasst, planen sie die Terminierung und Lieferung der Waren.
Damit diese pünktlich und unbeschädigt an ihrem Bestimmungsort ankommen, haben die Berufsleute Umgang mit Fachpersonen aus der Logistik, Spedition und vom Zoll. Stets achten sie auf Sicherheitsvorschriften, kalkulieren Risiken und natürlich die Finanzierungen.
Da Kaufleute – Handel ständig mit nationalen und internationalen Kunden in Kontakt stehen, sind sie nebst guten Deutschkenntnissen in mindestens einer Fremdsprache bewandert.
Was und wozu?
- Damit der Kaufmann – Handel einer Kundin die Vorteile, Verwendung und Zusammensetzung einer Produktlinie vollumfänglich erklären kann, informiert er sich vorab bei der Herstellerfirma.
- Damit Haushaltartikel einen besseren Absatz finden, beobachtet die Kauffrau – Handel Konkurrenzprodukte, informiert sich über das Kaufverhalten und bringt ihre Erkenntnisse beim nächsten Kundengespräch mit ein.
- Damit ein Kunde wunschgemäss bedient werden kann, stellt der Kaufmann – Handel ein auf ihn abgestimmtes Warenangebot zusammen und begründet seine Überlegungen dazu.
- Damit die Kauffrau – Handel sicher ist, dass die bestellte Ware für eine Kundin termingerecht und sollständig am Zielort eintrifft, spricht sie sich mit der Logistikabteilung ab.
- Damit der Kaufmann – Handel mit einem Zwischenhändler im Ausland annehmbare Preise aushandeln kann, beherrscht er dessen Sprache in Wort und Schrift.
Facts
Das musst du vorher wissen.
Sonnenseite
Für Kaufleute – Handel ist die Welt manchmal kleiner, denn durch den Austausch mit oftmals internationalen Geschäftspartnern und Lieferanten haben sie einen spannenden Beruf, der über die Grenzen hinausreicht.
Schattenseite
Stillsitzen liegt in diesem Beruf nicht drin, sei es infolge der globalen Veränderungen, die Flexibilität und Offenheit verlangen, sei es durch die vielschichtige, z.T. anspruchsvolle Arbeit.
Zutritt & Ausbildung
Abgeschlossene Volksschule, oberste Stufe vorteilhaft. Beherrschen des Tastaturschreibens.
3 Jahre berufliche Grundbildung, eine Fremdsprache obligatorisch (wird von den Kantonen festgelegt). Wahlpflichtfach: zweite Fremdsprache oder individuelle Projektarbeit.
Berufsfachschule findet im ersten und zweiten Jahr an 2 Tagen, im dritten Jahr an 1 Tag pro Woche statt; mit Berufsmatura durchgehend 2 Tage. Überbetriebliche Kurse runden die praktische und theoretische Bildung ab.
Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann während oder nach der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besuchen. Bei erfolgreichem Abschluss ermöglicht die Berufsmaturität den Fachhochschulzugang (FH).
Mit gymnasialer Matura ist eine verkürzte 2-jährige Grundbildung (way-up) möglich.
Kaufmann/-frau EBA – Handel: 2-jährige, verkürzte Grundbildung für mehr praxisorientierte Jugendliche. Abschluss: Eidg. Berufsattest.
Skills
TOP 10 Anforderungen
Je nach Branche müssen zusätzlich unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Hier: Interesse für den Handel.
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?
Facts
Gut zu wissen & Karrierewege
Kaufleute – Handel bewegen sich in kleineren oder auch ganz grossen Märkten, je nachdem, ob sie im Detail-, Rohstoff- oder im Fachgrosshandel tätig sind. Dies und die jeweiligen Handelsbeziehungen prägen ihren Arbeitsalltag.
Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen oder Berufs- und Branchenverbänden.
- Betriebsökonom/in FH, Wirtschaftsingenieur/in FH (Bachelor)
- Betriebswirtschafter/in HF (eidg. Diplom)
- Einkaufsleiter/in HFP, Verkaufsleiter/in HFP, Experte/-in Rechnungslegung und Controlling HFP, Marketingleiter/in HFP, Leiter/in Human Resources HFP (eidg. Diplom)
- Aussenhandelsfachmann/-frau BP, Einkaufsfachmann/-frau BP, Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen BP, Technische/r Kaufmann/-frau BP, Marketingfachmann/-frau BP, HR-Fachmann/-frau BP, Direktionsassistent/in BP (eidg. Fachausweis)
- Kaufmann/-frau EFZ – Handel
- Kaufmann/-frau EBA oder abgeschlossene Volksschule