Lüftungsanlagenbauer/in EFZ
bearbeiten, schweissen, einbauen, warten, montieren, kontrollieren
Berufsfeld
Gebäudetechnik
Bildungstyp
EFZ-Berufe (Lehre)
Lohn
ab CHF 850
Lehrstelle finden
Kurzinfo
Was macht ein/e Lüftungsanlagenbauer/in EFZ?
Kaum jemand würde sich in einem Kinosaal wohl fühlen, wäre die Luft darin nicht mit Hilfe einer Klimaanlage reguliert. Aber nicht nur Kinos, auch unzählige andere Gebäude wie Einkaufszentren, Büros, Wohnräume, Restaurants oder Krankenhäuser etc. benötigen luft- und klimatechnische Anlagen.
Lüftungsanlagenbauer und Lüftungsanlagenbauerinnen fertigen und montieren solche Lüftungs- und Klimaanlagen. In der Werkstatt bauen sie die Lüftungselemente gemäss Fertigungsplänen zusammen. Sie kennen alle Feinblech- und Verbindungsprofilarbeiten. Sie wenden Verbindungs-, Füge- und Befestigungstechniken wie Schweissen, Verschrauben und Nieten fachgerecht an. Dabei setzen sie spezielle Werkzeuge und Maschinen ein.
Auf der Baustelle sind Montagepläne ihre wichtigsten Arbeitsunterlagen. Sie bestimmen aufgrund dieser Pläne die genauen Standorte der Geräte, Kanäle und Apparate am Bauwerk. Sie montieren Luftaufbereitungsgeräte, Armaturen und Regelapparate genauso wie die zugehörigen Kanäle und Rohre. Neben der Montage gehört auch das Instandhalten von raumlufttechnischen Anlagen zu ihren Arbeiten.
- Produktion Fokus auf das Fertigen von Luftverteilsystemen in den Produktionsstätten
Lüftungsanlagenbauer und -bauerinnen der Fachrichtung Produktion halten sich hauptsächlich in der Werkstatt auf, wo sie nach Plan Luftleitungselemente vorbereiten und die einzelnen Bestandteile von Lüftungsanlagen und -systemen, Armaturen und Bauteilen herstellen. Sie arbeiten hauptsächlich mit Blechen, formen, biegen, falzen und vernieten diese, schweissen oder schrauben sie zusammen. Danach stellen sie alles für die Montage auf der Baustelle bereit, lagern die vorbereiteten Elemente oder helfen gleich mit beim Transport. Überwachen sie diesen, geben sie ihren Berufskollegen die Montagepläne mit und sprechen sich mit den einzelnen Fachleuten ab. - Montage Fokus auf das Montieren von Lüftungs- und Klimaanlagen auf der Baustelle
Lüftungsanlagenbauer und -bauerinnen der Fachrichtung Montage arbeiten die meiste Zeit in einem Montageteam auf der Baustelle von Neubauten oder Renovationen. Sie sind für die fachgerechte Installation der Lüftungsanlagen und -systeme verantwortlich. Dazu setzen sie die Bauelemente zu einer Gesamtanlage zusammen, verankern die Lüftungskanäle im Mauerwerk und dämmen sie wo nötig. Danach installieren sie die Motoren mit den Steuer- und Regeleinrichtungen, bringen die Ventilatoren und Filter an und setzen die Anlagen in Betrieb. Kontrollen zur Funktionstüchtigkeit, Reparaturen- und Wartungsarbeiten gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
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Was und wozu?
- Damit Räume mit der notwendigen Frischluft versorgt werden, erstellt und montiert der Lüftungsanlagenbauer dafür Lüftungsanlagen.
- Damit Angestellte in den Arbeitsräumen stets gute klimatische Bedingungen haben, installiert die Lüftungsanlagenbauerin Regelgeräte, die die Luftzufuhr regulieren und die Lufttemperatur konstant halten.
- Damit die Montagearbeiten reibungslos ablaufen, koordiniert sie der Lüftungsanlagenbauer mit den anderen Handwerkern auf dem Bauplatz.
- Damit die Lüftungsanlage frische Luft in die vielen Räume eines Gebäudes bringen kann, verlegt die Lüftungsanlagenbauerin Lüftungskanäle und dämmt sie wo nötig.
- Damit der Lüftungsanlagenbauer die Anlagen fachgerecht erstellen, montieren und regulieren kann, muss er das Zusammenwirken aller Komponenten bis ins kleinste Detail kennen.
- Damit Klima- und Lüftungsanlagen möglichst nicht ausfallen, wartet und prüft sie die Lüftungsanlagenbauerin regelmässig, um Defekten vorzubeugen.
Ausbildungsorte
Hier kannst du dich bewerben:
Facts
Deine Zukunft, unser Anliegen: Das musst du vorher wissen.
Abgeschlossene Volksschule.
3 Jahre berufliche Grundbildung in den Fachrichtungen Produktion (Fertigen von Luftverteilsystemen) oder Montage (Montieren von Lüftungs- und Klimaanlagen).
Mit einer 2-jährigen Zusatzlehre können Berufsleute anderer Gebäudetechnikberufe die Lehrabschlussprüfung als Lüftungsanlagenbauer/in EFZ ablegen.
Lüftungsanlagenpraktiker/in EBA: 2-jährige Grundbildung mit Attest. Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Keine Anlage ist gleich wie die andere, das bringt Abwechslung. Wer im Montagebereich arbeitet, ist viel unterwegs, meist im Team mit einem Berufskollegen.
Der Arbeitsplatz ist vor allem die Baustelle. Diese kann ausgesprochen lärmig und je nach Witterung sehr heiss, kalt oder feucht sein. Montiert wird im Sommer und Winter.
Der Lüftungsanlagenbau ist nichts für Einzelkämpfer. Die Montagearbeiten werden meist im Zweierteam erledigt, manchmal auch in grösseren Gruppen. Dabei müssen tagtäglich die Sicherheitsvorschriften beachtet, und die persönliche Schutzausrüstung getragen werden. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Lüftungsanlagenbauer und -bauerinnen gut.
- 1. Lehrjahr: CHF 850
- 2. Lehrjahr: CHF 1200
- 3. Lehrjahr: CHF 1400
Je nach Kanton bzw. Region kann es Unterschiede geben.
Weiterbildungsangebote in den Bildungszentren des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes (suissetec), an örtlichen Gewerbeschulen oder in regionalen Ausbildungszentren. Aufstieg: Geschäftsführer/in, Unternehmer/in, Geschäftsinhaber/in.
- Gebäudetechnikingenieur/in FH (Bachelor)
- Gebäudetechniker/in HF, Gebäudeautomatiker/in HF (eidgenössisches Diplom)
- Chefmonteur/in Lüftung BP, Fachmann/-frau Komfortlüftung BP, Projektleiter/in Gebäudetechnik BP, Energieberater/in Gebäude BP (eidg. Fachausweis)
- Servicemonteur/in, Baustellenleiter/in Lufttechnik (suissetec Zertifikat)
- Heizungsinstallateur/in EFZ, Sanitärinstallateur/in EFZ, Gebäudetechnikplaner/in EFZ Lüftung (Zusatzlehre)
- Lüftungsanlagenbauer/in EFZ
- Lüftungsanlagenpraktiker/in EBA oder abgeschlossene Volksschule
Skills
TOP 10 Anforderungen
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?