Eidg. Fachausweis
Medizinische/r Kodierer/in BP
beschaffen, überprüfen, strukturieren, kodieren, dokumentieren
Was macht ein/e Medizinische/r Kodierer/in BP?
Kliniken und Krankenhäuser müssen tagtäglich unzählige Patientendaten erfassen und verwalten. Diese Informationen werden durch eine Kodierung kategorisiert und in verschlüsselte Daten umgewandelt. Die erfassten Daten dienen auch dazu, dass Behandlungen und Therapien korrekt vergütet werden können unterstützen die Spitäler bei der wirtschaftlichen Leistungssteuerung.
Medizinische Kodierer und Kodiererinnen helfen der Ärzteschaft und auch anderen medizinischen Fachleuten des Gesundheitswesens bei der Verschlüsselung von medizinischen Informationen. Zudem können die gesammelte Patientendiagnosen und die Dokumentationen von Therapien wertvolle Informationen liefern, die bspw. für die Planung der Patientenversorgung genutzt werden. Die verschiedenen Daten sammeln und verarbeiten die Medizinischen Kordierer in enger Zusammenarbeit mit den internen Medizin- und Finanzkontrollstellen. Damit diese nicht nur darauf zugreifen können, sondern sie ebenso schnell verstehen, stellen sie die Daten strukturiert dar, ergänzen sie mit Tabellen, Grafiken und der Auswertung von Statistiken und überprüfen sie laufend auf Gültigkeit und Vollständigkeit.
Dank ihrer Kenntnisse in Medizin, medizinischer Fachsprache und der offiziellen Kodierregeln sind sie imstande, die nötigen Kodierungen vorzunehmen, stets unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften.
Was und wozu?
- Damit die Dienstleistungserbringungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens überwacht und mögliche Trends erkannt werden können, erarbeitet der Medizinische Kodierer verschlüsselte Daten.
- Damit die medizinische Kodiererin die Fachleuten des Medizin- und Finanzcontrollings bei der Sicherstellung von Qualitätsstandards unterstützen kann, arbeitet sie bei der Entwicklung einer neuen Software mit.
- Damit Patientendaten vollständig, gültig und plausibel erfasst und strukturiert werden können, verwendet der Medizinische Kodierer je nach Verwendungsgebiet ein nationales oder international übliches Klassifizierungssystem.
- Damit die gesammelten Daten und Statistiken der Medizinischen Kodiererin nicht nur krankenhausinternen Nutzen haben, werden die Ergebnisse auch für die epidemiologischen Bevölkerungsüberwachung verwendet.
Facts
- Zutritt
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Bei Prüfungsantritt:
a) Berufliche Grundbildung mit EFZ im Bereich der Pflege oder Medizin bzw. gleichwertige Ausbildung und
b) mind. 3 Jahre Berufserfahrung und davon mind. 2 Jahre als Medizinische/r Kodierer/in oder
c) mind. 4 Jahre Berufstätigkeit im pflegerischen oder medizinischen Bereich, davon mind, 2 Jahre als Medizinische/r Kodierer/in. - Ausbildung
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Fortgeschrittenenkurse von 16 Tagen, verteilt auf 4 Monate.
Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Berufsprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 9'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden. - Sonnenseite
- Medizinischen Kodierer und Kodiererinnen leisten mit den statistischen Auswertungen einen wertvollen Beitrag zur Überwachung der epidemiologischen Lage der Bevölkerung. Dank der Überprüfung und Kodierung geben sie den ansonsten unüberschaubaren Patienteninformationen Struktur.
- Schattenseite
- In diesem Beruf hat man mit Unmengen von Daten zu tun, die auch noch verschlüsselt sind oder es werden sollen. Dazu sind fundierte medizinische, anatomische und physiologische Kenntnisse erforderlich, damit lückenlos kodiert werden kann.
- Gut zu wissen
- Die Arbeit der Medizinischen Kodierer und Kodiererinnen gewinnt an Bedeutung. Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen tangieren auch das Kodieren und statische Auswerten von Patientendiagnosen, Therapien und Behandlungskosten. Die Berufsleute können sich je nach Arbeitgeber auch bei der Entwicklung von Software beteiligen oder im Qualitätsmanagement tätig sein.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Medizinische/r Kodierer/in BP
Betriebsökonom/in FH (Bachelor)
Experte/-in in Gesundheitsinstitutionen HFP (eidg. Diplom)
Medizinische/r Kodierer/in BP
Medizinische oder pflegerische Grundbildung mit EFZ (siehe Zutritt)