Plattenleger/in EFZ

ausmessen, zuschneiden, festklopfen, aufziehen, verlegen, reinigen

Plattenleger/in EFZ
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Was macht ein/e Plattenleger/in EFZ?

Täglich begegnen wir Plattenlegerarbeiten, z.B. in Küchen, Bädern, WC/Duschen. Keramische Wand- und Bodenbeläge sind wichtig für die Alltagshygiene: Sie sind einfach zu reinigen. Die vielfältigen Formate und Farben der Platten bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für dekorative Wand- oder Bodenbeläge.

Plattenleger und Plattenlegerinnen verkleiden und gestalten Wände, Böden und Treppen mit keramischen Platten, Mosaiken, Kunst- und Natursteinen. Sie arbeiten sowohl in Neu- als auch in Umbauten. Auf dem Bau bestimmen sie zuerst die genaue Platteneinteilung. Danach verlegen sie die keramischen Platten. Keramische Platten, das sind Steingut-, Steinzeug- und Tonplatten, Natursteinplatten (z.B. Kalksteine, Granite und Marmor) oder Kunststeinplatten. Die Berufsleute schneiden die Platten zu, so dass sie in Ecken und bei Abschlüssen massgeschneiderte Stücke verlegen können. Die Plattenfugen füllen sie je nach Auftrag mit unterschiedlichem Fugenmörtel.

Plattenleger und Plattenlegerinnen arbeiten konzentriert, sehr präzise und oft allein, bei grösseren Aufträgen aber auch im Team. Ihre Eigenverantwortung ist gross.

Was und wozu?

  • Damit der Plattenleger den Auftrag korrekt ausführen kann, muss er die Verlegepläne zuerst genau studieren, damit er sie richtig interpretieren kann.
  • Damit ein Belag eben wird und auch ästhetisch schön wirkt, füllt die Plattenlegerin die Fugen präzise mit Fugenmörtel, danach reinigt sie die Oberflächen.
  • Damit Wand- und Bodenbeläge ein schönes Gesamtbild ergeben, plant der Plattenleger die Platteneinteilung mit viel gestalterischem Sinn.
  • Damit die Plattenlegerin die Platten auf gutem Untergrund verlegen kann, kontrolliert sie die Vorarbeiten des Maurers, der Gipserin oder der anderen Handwerker auf Ebenheit, Winkel und Beschaffenheit. Bei Unstimmigkeiten trifft sie die notwendigen Massnahmen.
  • Damit der Plattenleger Platten auf die Gegebenheiten angepasst zurichten kann, verwendet er verschiedene Werkzeuge wie Schneidhexe (Schneidemaschine), Spitzhammer oder Handfräse mit Diamantblatt.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule. Gute Leistungen im Rechnen sind vorteilhaft.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung in einem Plattenlegerbetrieb.

Plattenlegerpraktiker/in EBA: 2-jährige, berufliche Grundbildung mit Attest. Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Sonnenseite
Plattenleger und Plattenlegerinnen haben eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Sie sind für die manuelle Ausführung von Anfang bis zum Ende auf der Baustelle und damit für die Qualität ihrer Arbeit verantwortlich.
Schattenseite
Das Plätteln am Boden wird kniend ausgeführt, Beweglichkeit ist Voraussetzung. Da die Arbeit in Umbauten und Neubauten stattfindet, kann es auch mal Zugluft geben.
Gut zu wissen
Plattenleger und Plattenlegerinnen müssen äusserst exakt arbeiten und die Platten genau auf die passende Grösse zuschneiden. Glücklicherweise gibt es mittlerweile hochmoderne Maschinen, wie Plattenschneid- oder Kantenschleifmaschinen, Hand- oder Diamantnassfräsen, welche den Berufsleuten die gewissenhafte Erledigung ihrer Arbeit erleichtern.

TOP 10 Anforderungen

Ebenfalls wichtig ist: kräftige Konstitution, gutes Augenmass, gute Umgangsformen (Kundenkontakt).

sehr wichtig
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unverzichtbar
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Karrierewege als Plattenleger/in EFZ

Weiterbildungsangebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie des Schweizerischen Plattenverbands SPV. Aufstieg: Geschäftsführer/in, Betriebsleiter/in, Unternehmer/in, Geschäftsinhaber/in.

Bauingenieur/in FH (Bachelor)

Plattenlegermeister/in HFP, Bauführer/in im Bauhauptgewerbe HFP (eidg. Diplom)

Plattenlegerchef/in BP (eidg. Fachausweis)

Mosaiker/in (Spezialisierung); Kundenberater/in

Ofenbauer/in EFZ, Maurer/in EFZ (Zusatzgrundbildungen)

Plattenleger/in EFZ

Plattenlegerpraktiker/in EBA oder abgeschlossene Volksschule

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