Schreiner/in EFZ

messen, entwerfen, zuschneiden, leimen, schleifen, bohren

Berufsfeld

Holz und Innenausbau

Bildungstyp

EFZ-Berufe (Lehre)

Lohn

CHF 700

Verband & Ausbildungsbetriebe

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      Fachrichtungen

      Schreiner und Schreinerinnen der Fachrichtung Möbel/Innenausbau, auch Möbelschreiner/innen genannt, produzieren und montieren individuelle Kastenmöbel (Schränke, Regale, Truhen etc.), Tafelmöbel (Tische, Pulte, Anrichten etc.), Sitz- und Liegemöbel (Sessel, Betten, Liegen etc.), Wand- und Deckenverkleidungen sowie massgenaue Kücheneinrichtungen. Sie befassen sich ausserdem mit Furnier- und Beschichtungsarbeiten sowie mit der Oberflächenbehandlung. Die Fachleute dieser Richtung sind sowohl für die Fertigung von qualitativ hochwertigen Echtholzmöbeln, wie auch für die Restaurierung, Reparatur oder Pflege von antiken oder beschädigten Möbeln zuständig. Sie produzieren massangefertigte Möbel bei besonderen baulichen Bedingungen, wie Dachschrägen oder Raumaufteilungen. Sie arbeiten sowohl mit Massivholz als auch mit Holzwerkstoffen und Metallen.
      Schreiner und Schreinerinnen der Fachrichtung Bau/Fenster, auch Bauschreiner/innen genannt, fertigen und montieren vorwiegend Innen- und Aussentüren, Fenster, Fensterläden, Wintergärten aus Holz, Holzwerkstoffen, Aluminium und Glas. Auch Holzschutzbehandlungen und das Einsetzen von Fensterglas gehören zu ihrem Metier. Nachdem die Fachleute dieser Richtung massgenommen und Skizzen angefertigt haben, bringen sie die geeigneten Befestigungsmittel an und montieren die Bauelemente. Die Schwierigkeit ihrer Arbeit liegt in der Komplexität verschiedener Holzverbindungen. Diese werden oft von Hand hergestellt, was exaktes Anreissen, Schneiden, Ausstemmen und Zusammenfügen der Einzelteile bedingt.
      Schreiner und Schreinerinnen der Fachrichtung Wagner, auch Wagner/innen genannt, spezialisieren sich auf den Bau und die Reparatur von Holzgegenständen. Der Wagnerberuf hat eine lange Tradition im Fahrzeugbau, der Fertigung von Fahrzeugteilen (wie Holzspeichenräder oder Deichseln), Kasten-, Leiterwagen und Kutschen. Die Fachleute dieser Richtung fertigen und reparieren aber auch Holzgeräte für den Sport (z.B. Schlitten oder Sprossenwände), den Haushalt (z.B. Gartenmöbel oder Leitern), die Industrie, das Gewerbe und die Landwirtschaft. Allen Produkten gemeinsam ist der Herstellungsprozess: Wagnerinnen und Wagner zeichnen eine Skizze, entwerfen und fertigen einzelne Bauteile und fügen diese durch geeignete Holzverbindungen zusammen. Sie kennen sich speziell gut über die Materialeigenschaften von Massivholz aus, das sie von Hand oder mit Maschinen bearbeiten.
      Schreiner und Schreinerinnen der Fachrichtung Skibau, auch Skibauer/innen genannt, fertigen und verkaufen hochwertige Ski und Snowboards. Sie kennen sich mit allen Werkstoffen der Skiproduktion aus: Holz, Kunststoff, Metall und Fiberglas. Ihre Kernaufgabe ist die Gestaltung, Entwicklung und Produktion der Ski und Boards. Sie skizzieren, sägen, fräsen und schleifen Kanten, lackieren Oberflächen und führen Servicearbeiten aus. Bei der Herstellung wenden sie verschiedene Verfahren an (Schäum- und Injektionsverfahren, die Verbund-, RIM-, Schalen- oder Sandwichbauweise, das Torsionskasten-Prinzip oder die Wickeltechnik). Als Wintersportexpertinnen und -experten können sie zudem Schneeverhältnisse beurteilen und wissen darüber Bescheid, welche Ski und Boards sich bei welchen Schneeverhältnissen besonders gut eignen.

      Was und wozu?

      • Damit Wohnraum möglichst geschickt genutzt werden kann, fertigt der Schreiner massgeschneiderte Einbauten.
      • Damit eine Wandverkleidung beim späteren Montieren exakt passt, nimmt die Schreinerin an Ort und Stelle die Masse auf.
      • Damit der Schreiner die Werkstücke fertigen kann, erstellt er am Computer mit CAD-Programmen Werkzeichnungen mit allen Angaben für die Fertigung.
      • Damit die einzelnen Bauteile eines Möbelstücks gut zusammenhalten und die Verbindungen exakt und sauber sind, verbindet die Schreinerin diese und montiert Beschläge, die das Öffnen und Schliessen von Türen ermöglichen.
      • Damit eine Holzoberfläche optimal wirken kann, kennt der Schreiner verschiedene Techniken, um sie zu bearbeiten, z.B. Furnieren, Bleichen, Beizen, Mattieren, Lackieren und Spritzen.
      • Damit die verarbeiteten Holzwerkstoffe vor schädlicher Oberflächeneinwirkung geschützt sind, behandelt sie die Schreinerin mit geeigneten Grundierungen und Lasuren.
      Facts

      Das musst du vorher wissen.

      Sonnenseite

      Schreiner und Schreinerinnen gestalten mit ihrer Arbeit unseren Wohn- und Arbeitsraum mit und tragen dadurch zu unserem Wohlbehagen bei. Ihre Tätigkeit ist vielseitig: Sie verarbeiten unterschiedliche Hölzer zu vielfältigen Produkten.

      Schattenseite

      Die Arbeit an den Maschinen erfordert hohe Konzentration, die Masse müssen millimetergenau stimmen.

      Zutritt & Ausbildung

      Abgeschlossene Volksschule.

      4 Jahre berufliche Grundbildung, nach 3 Jahren Teilprüfung, anschliessend 1 Jahr Vertiefung der gewählten Fachrichtung.

      Schreinerpraktiker/in EBA: 2-jährige Grundbildung mit eidg. Berufsattest.

      Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.

      Skills

      TOP 10 Anforderungen

      exakte Arbeitsweise
      unverzichtbar
      gestalterische Begabung
      sehr wichtig
      handwerkliches Geschick
      unverzichtbar
      Interesse an Holz
      unverzichtbar
      Interesse an Planungsarbeiten , Mathematikkenntnisse
      wichtig
      Organisationstalent
      wichtig
      räumliches Vorstellungsvermögen
      sehr wichtig
      Teamfähigkeit
      wichtig
      technisches Verständnis
      unverzichtbar
      zeichnerische Begabung
      sehr wichtig

      Skills

      Schulische Anforderungen

      Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.

      Was bedeutet das für mich?

      Basis­leistung grund­legen­de Leistung mittlere Leistung gute Leistung sehr gute Leistung
      Mathematik
      Schulsprache
      Fremdsprachen
      Natur und Technik
      Medien und Informatik
      Facts

      Gut zu wissen & Karrierewege

      Die heutigen Maschinen sind so verkleidet, dass sie den Schreinern und Schreinerinnen möglichst grossen Schutz bieten. Die Berufsleute müssen trotzdem tagtäglich aufmerksam und gefahrenbewusst daran arbeiten, um sich bei der Arbeit nicht zu verletzen.

      Die Berufsaussichten im Schreinergewerbe sind interessant. Gut ausgebildete Fachleute sind gesucht. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig, unter anderem im Rahmen der Weiterbildungsmodule des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM).

      • Holzingenieur/in FH, Architekt/in FH (Bachelor)
      • Holztechniker/in HF Holzbau, Holzindustrie oder Schreinerei/Innenausbau (eidg. Diplom)
      • Schreinermeister/in HFP, Betriebswirtschafter/in KMU HFP (eidg. Diplom)
      • Projektleiter/in oder Produktionsleiter/in Schreinerei BP, Gestalter/in im Handwerk BP, Holzfachspezialist/in BP (eidg. Fachausweis)
      • Fertigungsspezialist/in VSSM, Fachmonteur/in VSSM (Fachausbildung)
      • Zeichner/in EFZ – Innenarchitektur, Zimmermann/Zimmerin EFZ (verkürzte Zusatzlehre)
      • Schreiner/in EFZ
      • Schreinerpraktiker/in EBA oder abgeschlossene Volksschule