Schreinerpraktiker/in EBA
messen, entwerfen, zuschneiden, leimen, schleifen, bohren
Berufsfeld
Holz und Innenausbau
Bildungstyp
EBA-Berufe (Lehre)
Lohn
CHF 600
Experten
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Was macht ein/e Schreinerpraktiker/in EBA?
Schreinerpraktiker und Schreinerpraktikerinnen führen in der Werkstatt oder auf dem Bau in einem definierten Fachgebiet Arbeiten aus: Sie kennen die verwendeten Materialien und ihre Eigenschaften genauso wie die Werkzeuge und Maschinen zu deren Bearbeitung. Sie fertigen Werkstücke und führen einfache Montagearbeiten aus.
Zunächst treffen sie sich mit ihren Vorgesetzten, um die Idee für ein Produkt abzusprechen. Sie sind also nicht bloss in der Werkstatt tätig, sondern haben auch Umgang mit Menschen. Im Gegensatz zu den Schreinern und Schreinerinnen zeichnen Schreinerpraktiker und Schreinerpraktikerinnen die Pläne nicht selbst, sie machen lediglich einfache Skizzen. Anhand von Plänen, die sie einwandfrei verstehen, scheiden sie das Holz zu und bearbeiten es. Dabei arbeiten sie maschinell und von Hand: Sie sägen, hobeln, bohren, fräsen und schleifen es, behandeln die Oberflächen durch Beizen und Lackieren und bringen wo nötig Beschläge an. Bevor das Produkt an den Kunden oder die Auftraggeberin ausgehändigt oder vor Ort eingebaut wird, reinigen und behandeln die Schreinerpraktiker und -praktikerinnen noch dessen Oberfläche. Auch beim Verladen und bei der Montage von Türen, Fenstern, Fensterläden, Einbauschränken und anderen Bauteilen helfen sie tatkräftig mit. Je nach Aufgabenstellung arbeiten sie dabei selbständig oder im Team.
Für Lernende in Fensterbetrieben gibt es den Schwerpunkt Fensterbau, für alle anderen den Schwerpunkt Schreinerei.
Was und wozu?
- Damit ein Holzbauteil später passgenau eingebaut werden kann, hilft der Schreinerpraktiker mit, es anzufertigen. Er schleift es, bereitet es für die Lackierung vor und montiert die Beschläge.
- Damit das Haus bewohnbar wird, setzt die Schreinerpraktikerin Fenster, Treppen und Türen ein und montiert Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen nach den Anweisungen der Vorgesetzten.
- Damit ein beschädigtes Holzmöbelstück wieder in neuem Glanz erscheint, repariert es der Schreinerpraktiker fachkundig.
- Damit die Montage vor Ort zügig vorangeht, bereitet sie die Schreinerpraktikerin gewissenhaft vor. Sie stellt die benötigten Materialien, Werkzeuge und Hilfsmittel bereit und lädt sie in die Transportfahrzeuge ein.
Facts
Das musst du vorher wissen.
Sonnenseite
Schreinerpraktiker und Schreinerpraktikerinnen bearbeiten professionell Holz. Gerade weil man aus diesem Rohstoff so viel verschiedene Produkte herstellen kann, die weit über die Anfertigung von Stühlen, Tischen und Bänken hinausgehen, ist die Arbeit spannend und abwechslungsreich.
Schattenseite
In der Schreinerei kann es durchaus auch laut und dreckig werden. Die Arbeit findet zum Grossteil im Stehen statt.
Zutritt & Ausbildung
Abgeschlossene Volksschule.
2 Jahre berufliche Grundbildung in einer Schreinerei oder Lehrwerkstätte.
Ein Tag pro Woche Berufsfachschule sowie ergänzend dazu überbetriebliche Kurse von insgesamt 28 Tagen.
Wer gute Leistungen bringt, kann anschliessend ins zweite Lehrjahr der Grundbildung Schreiner/in EFZ einsteigen. Die Tätigkeiten sind ähnlich; der Beruf ist jedoch anspruchsvoller und der Schulstoff schwieriger. Zudem ist die Verantwortung grösser.
Skills
TOP 10 Anforderungen
Skills
Schulische Anforderungen
Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.
Was bedeutet das für mich?
Facts
Gut zu wissen & Karrierewege
Schreinerpraktiker und Schreinerpraktikerinnen arbeiten häufig mit Sägen, leichten Handmaschinen wie einem Winkelschleifer, aber auch mit schweren Maschinen. Diese sind stationär und teilweise computergesteuert, so dass den Berufsleuten die Arbeit erleichtert wird.
Die Berufsaussichten im Schreinergewerbe sind interessant. Gut ausgebildete Fachleute sind gesucht. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig, unter anderem im Rahmen der Weiterbildungsmodule des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM).
- Holzingenieur/in FH, Architekt/in FH (Bachelor)
- Holztechniker/in HF Holzbau, Holzindustrie oder Schreinerei/Innenausbau (eidg. Diplom)
- Schreinermeister/in HFP, Betriebswirtschafter/in KMU HFP (eidg. Diplom)
- Projektleiter/in oder Produktionsleiter/in Schreinerei BP, Holzfachspezialist/in BP, Gestalter/in im Handwerk BP (eidg. Fachausweis)
- Fertigungsspezialist/in VSSM/FRECEM, Fachmonteur/in VSSM (Fachausbildung)
- Schreiner/in EFZ (Einstieg ins 2. Lehrjahr) oder Zeichner/in EFZ – Innenarchitektur (verkürzte Zusatzlehre)
- Schreinerpraktiker/in EBA
- Abgeschlossene Volksschule