Tierpfleger/in EFZ

putzen, füttern, tränken, beobachten, pflegen, aufziehen

Berufsfeld

Natur

Bildungstyp

EFZ-Berufe (Lehre)

Lohn

CHF 430

Verband & Ausbildungsbetriebe

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      Fachrichtungen

      Tierpfleger und Tierpflegerinnen der Fachrichtung Heimtiere arbeiten und betreuen Tiere in einem Tierheim, einer Kleintierklinik, in einem Zuchtbetrieb oder in Hunde- und Katzensalons. Dabei kümmern sie sich mehrheitlich um Hunde, Katzen und Kleintiere (Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel). Sie füttern und tränken, pflegen und säubern die Tiere, schoren oder trimmen ihr Fell und schneiden ihre Krallen. In Tierheimen betreuen sie Tiere, die als Feriengäste oder Findeltiere aufgenommen werden. In Zuchtstationen befassen sie sich mit der Aufzucht von Katzen und Hunden und begleiten die Entwicklung der Jungtiere. In Hunde- und Katzensalons pflegen sie Haut, Fell, Ohren, Pfoten und Krallen ihrer Schützlinge. Sie haben Kontakt zur Kundschaft, die sie fachkundig Beraten.
      Tierpfleger und Tierpflegerinnen der Fachrichtung Versuchstiere kümmern sich um die Tiere in Forschungsinstitutionen. Dort betreuen und züchten sie vorwiegend Mäuse, Ratten, Frösche oder Fische, zum Teil aber auch Hunde, Katzen und Affen. Sie bereiten die Tiere auf die Versuche vor und arbeiten deshalb eng mit Forschern und Wissenschaftlerinnen zusammen. Die Fachleute dieser Richtung kennen die verschiedenen Zuchtmethoden, halten sich an die Hygiene- und Arbeitsvorschriften und nehmen einzelne Versuche an den Tieren selber vor. Der Hauptteil ihrer Tätigkeit besteht allerdings aus Pflege und Reinigungsarbeiten: Sie putzen und desinfizieren Käfige und Gehege und versorgen die Tiere mit Futter und frischem Wasser. Nebenbei halten sie die Geräte und Einrichtungen instand.
      Tierpfleger und Tierpflegerinnen der Fachrichtung Wildtiere arbeiten und betreuen Tiere in Tierparks, Wildparks, zoologischen Gärten oder im Zirkus. Meist sind sie für ein spezifisches Revier oder eine einzelne Tierart zuständig, seien dies Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien oder auch Fische. Sie sorgen dafür, dass die Gehege artgerecht eingerichtet, und die Tiere rundum gut versorgt sind. Sie wenden einen Grossteil der Arbeitszeit für die Zubereitung von Futter und das Reinigen der Gehege auf. Ausserdem sorgen sie dafür, dass sich die Tiere in ihrer Obhut wohl fühlen und ausreichend Möglichkeiten für Sozialkontakte, Bewegung und Rückzug haben. Für den Umgang mit giftigen und gefährlichen Tieren sind sie speziell geschult. Sie pflegen Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern und informieren diese über die Besonderheiten der Tiere.

      Was und wozu?

      • Damit allfällige Krankheitserreger die Tiere nicht anstecken, reinigt und desinfiziert die Tierpflegerin die Gehege, Räume usw. regelmässig.
      • Damit ein verletztes Tier rasch gesund wird, desinfiziert der Tierpfleger die Wunde, wechselt den Verband so oft wie nötig und pflegt es mit besonderer Aufmerksamkeit.
      • Damit Hunde- und Katzenbesitzer unbeschwert in die Ferien reisen können, sorgt die Tierpflegerin während dieser Zeit im Tierheim für das Tier.
      • Damit die Verhaltensweise von Tieren erforscht werden kann, beobachtet der Tierpfleger laufend die Versuchstiere und notiert jede Besonderheit.
      • Damit sich Wildtiere aus andern Ländern hier im Zoo oder Wildpark wohl fühlen, richtet die Tierpflegerin die Gehege auf ihre Bedürfnisse ein.
      • Damit Hunde gut gepflegt sind, badet sie der Tierpfleger im Salon, föhnt und pflegt das Fell, reinigt Ohren und Zähne und berät die Halter zur Pflege zu Hause.
      Facts

      Das musst du vorher wissen.

      Sonnenseite

      Tierpfleger und Tierpflegerinnen bauen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Tieren auf. Wer Tiere liebt, findet grosse Erfüllung in diesem Beruf.

      Schattenseite

      Da die Tiere sieben Tage die Woche und manchmal auch rund um die Uhr versorgt werden müssen, sind die Arbeitszeiten meistens mehr oder weniger unregelmässig.

      Zutritt & Ausbildung

      Abgeschlossene Volksschule, mittlere bis oberste Stufe. Eine Schnupperlehre ist sinnvoll, da der Beruf oft idealisiert wird.

      3 Jahre berufliche Grundbildung, davon 2 Jahre Basis- und 1 Jahr differenzierte Ausbildung in der Fachrichtung. Es gibt nur wenige Ausbildungsplätze. Erwachsene mit Berufserfahrung können die Lehrabschlussprüfung nachholen.

      Skills

      TOP 10 Anforderungen

      Ausdrucksfähigkeit
      wichtig
      Beobachtungsgabe
      sehr wichtig
      Durchsetzungsvermögen
      wichtig
      Einfühlungsvermögen, Interesse an Pflege und Betreuung
      sehr wichtig
      handwerkliches Geschick
      sehr wichtig
      Interesse an praktischer Arbeit
      unverzichtbar
      Kontaktfreude
      wichtig
      Tierliebe
      unverzichtbar
      Verantwortungsbewusstsein
      unverzichtbar
      widerstandsfähige Konstitution, keine Allergien
      unverzichtbar

      Skills

      Schulische Anforderungen

      Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.

      Was bedeutet das für mich?

      Basis­leistung grund­legen­de Leistung mittlere Leistung gute Leistung sehr gute Leistung
      Mathematik
      Schulsprache
      Fremdsprachen
      Natur und Technik
      Medien und Informatik
      Facts

      Gut zu wissen & Karrierewege

      In der Tierpflege baut man erfüllende Beziehungen auf. Die Tätigkeit ist jedoch auch anstrengend und geht über das gelegentliche Spielen und Füttern der Tiere hinaus. Man muss kräftig zupacken können, sei es beim Instandhalten der Gehege, bei Reinigung der Unterkünfte oder der Tierpflege.

      Tierpfleger/innen sind gemäss Tierschutzverordnung TSchV vom 23.4.2008 (Stand 1.1.2012) verpflichtet, sich an mind. 4 Tagen innerhalb von 4 Jahren fortzubilden. Weiterbildungsangebote von Fachverbänden und Institutionen sowie von Berufsfach- und Fachschulen. In zoologischen Gärten: Reviertierpfleger/in, Obertierpfleger/in. In der Versuchstierhaltung: Gruppenleiter/in, Cheftierpfleger/in.

      • Führen eines eigenen Tierheimes, Katzen- und Hundesalons oder Zoofachgeschäftes
      • Bachelor of Science FH in Agronomie – Nutztier- oder Pferdewissenschaften
      • Zootechniker/in oder Tierpflegemeister/in (Ausbildung in Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden)
      • Ausbildner/in von Tierhaltern und Tierhalterinnen (Ausweis)
      • Hundecoiffeur/-euse SVBT (Verbandsdiplom)
      • Tierpfleger/in EFZ
      • Abgeschlossene Volksschule