Eidg. Diplom

Winzermeister/in HFP

produzieren, planen, leiten, führen, organisieren, analysieren, vermarkten

Winzermeister/in HFP
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Was macht ein/e Winzermeister/in HFP?

Winzermeister und Winzermeisterinnen organisieren auf ihrem Weinbaubetrieb eine qualitativ hochstehende, effiziente und nachhaltige Produktion. Sie bewirtschaften den Betrieb selbständig, zukunftsorientiert und strategisch. Die Führungskräfte arbeiten teilweise auch praktisch mit, legen z.B. beim Rebschnitt Hand an, aber ihr Fokus liegt auf der Planung, Beratung und Führung.

Die Meister und Meisterinnen planen und leiten die Arbeiten im Weinbau und in der Kellerwirtschaft und stellen die Qualität und Vermarktung ihrer Erzeugnisse sicher. Sie analysieren verschiedene Anbau- und Produktionstechniken unter Einbezug von ökologischen Überlegungen und den Betriebskennzahlen. Dies ist die Grundlage für ein Weinsortiment, das gefragt ist und Absatz findet. Sie stimmen die Arbeitsabläufe aufeinander ab und planen den saisonabhängigen Einsatz von Mitarbeitenden und Maschinen. Dabei behalten sie stets das Budget sowie die rechtlichen und agrarpolitischen Rahmenbedingungen im Auge.

Da sich die Geschmackstrends laufend ändern und die nationale und internationale Konkurrenz gross ist, müssen Winzermeister und Winzermeisterinnen ihre Produkte professionell vermarkten und ihre Kundenkontakte pflegen. Das machen sie z.B. in Form von Beratungsgesprächen oder Marketingaktionen, wie Degustationen oder Betriebsführungen. Als Vorgesetzte rekrutieren und führen sie die Mitarbeitenden und bilden zudem die Lernenden aus.

Was und wozu?

  • Damit sein Weinbaubetrieb floriert, übernimmt der Winzermeister Fach- und Führungsaufgaben im Weinbau, in der Kellerwirtschaft und bei der Vermarktung der Weine.
  • Damit es im Betrieb rund läuft, ist die Winzermeisterin bereit, Verantwortung zu übernehmen, alle im Rebberg anfallenden Arbeiten im Team zu koordinieren und auch selbst mit anzupacken.
  • Damit er die betriebsinternen Richtlinien zur Bewirtschaftung und Pflege der Reblagen entwickeln kann, berät sich der Winzermeister mit einer Oenologin.
  • Damit sie die Maschinen und Geräte instand halten und warten kann, setzt sich die Winzermeisterin mit deren Funktionsweise auseinander und schult die Mitarbeitenden.

Facts

Zutritt
Bei Prüfungsantritt:

Eidg. Fachausweis aus dem Berufsfeld Landwirtschaft sowie die erforderlichen Modulabschlüsse oder Einschreibung zu den Modulprüfungen.
Ausbildung
Berufsbegleitende, individuell gestaltbare Weiterbildung.

Hinweis: Die Kurskosten werden teilweise vom Bund übernommen. Absolventen/-innen einer Höheren Fachprüfung können beim Bund einen Subventionsantrag stellen, womit 50% des Kursgeldes (höchstens 10'500.–) sowie zusätzlich 4'000.– (sofern Mitgliedsfirma) aus dem Weiterbildungsfonds zurückerstattet werden.
Sonnenseite
Winzermeister und Winzermeisterinnen gestalten und prägen die Landwirtschaft. Zudem fördern sie die Ernährungswirtschaft durch Innovation und Unternehmertum. Sie sorgen für die nachhaltige Weiterentwicklung ihres Betriebs und verantworten dessen strategische Positionierung in den Märkten.
Schattenseite
Die Gründung eines eigenen Weinbaubetriebs erfordert allerdings viel Kapital und Durchhalte­vermögen.
Gut zu wissen
Winzermeister und Winzermeisterinnen führen einen eigenen, Weinbaubetrieb, sind bei Forschungsanstalten oder landwirtschaftlichen Beratungsdiensten angestellt.

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Winzermeister/in HFP

Ingenieur/in FH Weinbau und Önologie, Agronom/in FH, Umweltingenieur/in FH (Bachelor)

Weinbautechniker/in HF, Agro-Techniker/in HF, Agro-Kaufmann/-frau HF (eidg. Diplom)

Winzermeister/in HFP

Eidg. Fachausweis aus dem Berufsfeld Landwirtschaft (siehe Zutritt)

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