Forstwart/in EFZ

sägen, keilen, schlagen, fällen, bauen, pflegen, bearbeiten, vermessen

Forstwart/in EFZ
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Was macht ein/e Forstwart/in EFZ?

Forstwarte und Forstwartinnen sind Mitarbeitende in einem Forstbetrieb. Sie verrichten im Wald – unserem Erholungsraum und Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen – die anfallenden Arbeiten und tragen so wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht des Waldes bei. Je nach Saison und Region sind die Arbeiten unterschiedlich.

Im Frühling und Sommer kümmern sich Forstwarte um den Jungwald. Sie pflanzen die aufgezogenen Bäume und pflegen den Jungwuchs. Während dieser Zeit erledigen sie auch Unterhaltsarbeiten an Waldwegen, pflegen Waldränder, Hecken und Ufer. Oder sie errichten Hang-, Bach- und Lawinenverbauungen. Vom Herbst bis in den Frühling prägt die Holzerei ihren Alltag. Sie fällen Bäume, bearbeiten und vermessen sie und bringen sie mit Seilkränen und Traktoren an die Waldwege.

Forstwarte und Forstwartinnen arbeiten stets im Team. Die Holzerei nimmt einen grossen Teil ihrer Arbeit ein. Sie warten auch die Geräte und Werkzeuge selbst, insbesondere die Motorsäge, ihr wichtigstes Hilfsmittel.

Was und wozu?

  • Damit unser Bedarf an Holz gedeckt werden kann und unsere Wälder nach naturnahen Methoden gepflegt werden, fällt der Forstwart Bäume.
  • Damit die natürlichen und lebenswichtigen Schutzfunktionen des Waldes erhalten bleiben, hilft die Forstwartin (je nach Landesgegend) beim Weg-, Bach- und Rüfenverbau sowie beim Schnee- und Lawinenverbau.
  • Damit künftige Waldgenerationen gedeihen können, macht der Forstwart Platz für natürliche Verjüngung, pflegt den Jungwuchs und sorgt mit gezielten Eingriffen dafür, dass die qualitativ guten Bäume genügend Licht und Raum erhalten.
  • Damit holzverarbeitendes Gewerbe und Holzindustrie mit Rohstoff versorgt werden, arbeitet die Forstwartin die gefällten Bäume auf, rückt die Stämme an die Abfuhrwege und lagert sie dort in verkaufsbereiten Sortimenten.
  • Damit extreme körperliche Belastungen reduziert werden, setzt der Forstwart sogenannte Prozessoren (Maschinen für das Fällen und Entasten) und Entrindungsmaschinen ein.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule, ärztliche Voruntersuchung. Eine Schnupperlehre wird empfohlen.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung in einem Forstbetrieb.

Forstpraktiker/in EBA: 2-jährige, berufliche Grundbildung mit Attest.

Eine Einzelbeschreibung ist auf www.gateway.one/berufskunde zu finden.
Sonnenseite
Forstwarte und Forstwartinnen arbeiten in der natürlichen freien Umgebung des Waldes. Entsprechend den Anweisungen des Betriebsleiters führen sie die Arbeiten selbständig aus. Sie können die Auswirkungen ihrer Tätigkeit über längere Zeiträume beobachten.
Schattenseite
Forstwarte und Forstwartinnen sind oft auch unangenehmer Witterung ausgesetzt. Im Gebirge und in den Voralpen verrichten sie ihre Arbeit häufig in schwierigem Gelände. Aber auch im Mittelland und in gut begehbarem Gelände ist Waldarbeit eine ausgesprochene Schwerarbeit.
Gut zu wissen
Die tägliche Forstarbeit ist manchmal mit gefährlichen Situationen verbunden. Die Berufsleute verfügen jedoch über ein breites Repertoire an Arbeitstechniken, um diese zu meistern und schützen sich durch eine moderne Ausrüstung (Sicherheitsbekleidung).

TOP 10 Anforderungen

sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
wichtig
sehr wichtig

Karrierewege als Forstwart/in EFZ

Weiterbildungen sind in den Bereichen Gartenbau, Landwirtschaft und Holzverarbeitung möglich.

Forstingenieur/in FH, Umweltnaturwissenschaftler/in ETH (Bachelor)

Förster/in HF (eidg. Diplom)

Waldpädagoge/-in (Zertifikat SILVIVA / ZHAW), Ranger/in (Diplom BZW)

Forstwart-Vorarbeiter/in BP, Forstmaschinenführer/in BP, Seilkraneinsatzleiter/in BP (eidg. Fachausweis)

Forstwart-Gruppenleiter/in (Zertifikat ibW)

Forstwart/in EFZ

Forstpraktiker/in EBA oder abgeschlossene Volksschule

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