Kaufmann/-frau EFZ – Automobilgewerbe

organisieren, schreiben, abrechnen, telefonieren, erfassen, beraten

Kaufmann/-frau EFZ – Automobilgewerbe © Pia Neuenschwander
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Was macht ein/e Kaufmann/-frau EFZ – Automobilgewerbe?

Es sind administrative, verwaltende und organisatorische Aufgaben, die Kaufmänner und Kauffrauen – Automobilgewerbe beschäftigen. Sie arbeiten in den Bereichen Administration, Personalwesen, Handel, Kundendienst, Finanz- und Rechnungswesen und pflegen dadurch regen Kundenkontakt. Die kaufmännischen Anforderungen an die Kaufleute sind zum Teil finanzieller Natur. Betriebskostenrechnung, Geschäftsvorfälle, Aufwand- und Ertragskontierung, all das gehört zu ihrem Geschäftsalltag. Kaufleute – Automobilgewerbe kontrollieren aber auch die Material- und Wareneingänge, stellen Servicerechnungen an Kunden und führen unter anderem Statistiken zur Erfolgskontrolle.

Kaufleute im Automobil-Gewerbe sind geschäftig im Umgang mit Importeuren, Versicherungen und Behörden, sie erstellen Fahrzeugdokumente, organisieren Besprechungen, führen Protokolle und vieles mehr, was diesen Beruf so vielfältig macht.

Was und wozu?

  • Damit eine Kundin eine Vorstellung davon hat, wie sie ihr neues Auto bezahlen kann, zeigt ihr der Kaufmann – Automobilgewerbe verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten auf.
  • Damit genügend Fahrzeuge eines neues Automodells rechtzeitig in allen Filialen eintreffen, bestellt die Kauffrau – Automobilgewerbe die erforderliche Anzahl mit allen nötigen Fahrzeugdokumenten.
  • Damit dem Käufer eines Autos eine Reparatur bezahlt wird, die unter die Garantie fällt, dokumentiert der Kaufmann – Automobilgewerbe den Fall und wickelt den Schaden mit dem Hersteller ab.
  • Damit die Kauffrau – Automobilgewerbe der Geschäftsleitung die Umsatz- und Verkaufszahlen der letzten Monate präsentieren kann, führt sie Statistiken und entwickelt Marketing-Massnahmen.
  • Damit der Kaufmann – Automobilgewerbe beim Recherchieren und Vergleichen von Automobilherstellern auch der Umwelt Rechnung trägt, achtet er auf Recycling-Lösungen und umweltschonende Ressourcen.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule, oberste Stufe vorteilhaft. Beherrschen des Tastaturschreibens.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung, eine Fremdsprache obligatorisch (wird von den Kantonen festgelegt). Wahlpflichtfach: zweite Fremdsprache oder individuelle Projektarbeit. Berufsfachschule findet im ersten und zweiten Jahr an 2 Tagen, im dritten Jahr an 1 Tag pro Woche statt; mit Berufsmatura durchgehend 2 Tage. Überbetriebliche Kurse runden die praktische und theoretische Bildung ab.

Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann während oder nach der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besuchen. Bei erfolgreichem Abschluss ermöglicht die Berufsmaturität den Fachhochschulzugang (FH).

Mit gymnasialer Matura ist eine verkürzte 2-jährige Grundbildung (way-up) möglich.

Kaufmann/-frau EBA – Automobilgewerbe: 2-jährige, verkürzte Grundbildung für eher praxisorientierte Jugendliche. Abschluss: Eidg. Berufsattest.
Sonnenseite
Die Welt der Automobile ist spannend und abwechslungsreich, denn die Kaufleute – Automobilgewerbe haben mit Kunden, Lieferanten und nicht zuletzt mit Autowerken rund um den Globus zu tun.
Schattenseite
Auch in diesem Beruf gibt es Routinearbeiten, die oft keinen Aufschub zulassen. Telefonate, E-Mails, Lieferpapiere und Fahrzeugdokumente prüfen, das kann alles auf einmal anfallen.
Gut zu wissen
Autofahrer und -fahrerinnen stellen nicht mehr die gleichen Ansprüche wie früher an ihr Auto, der Trend geht zunehmend in Richtung Umweltverträglichkeit und neue Technologien. Deshalb sind Kaufleute – Automobilgewerbe über die neusten Entwicklungen stets im Bilde.

TOP 10 Anforderungen

Je nach Branche müssen zusätzlich unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Hier: Interesse fürs Automobilgewerbe.

wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Kaufmann/-frau EFZ – Automobilgewerbe

Es werden an verschiedenen Fach- und Berufsfachschulen sowie an Weiterbildungszentren Kurse angeboten. Auch beim Autogewerbeverband der Schweiz bestehen branchenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten.

Betriebsökonom/in FH, Wirtschaftsingenieur/in FH (Bachelor)

Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF (eidg. Diplom)

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe HFP, Verkaufsleiter/in HFP, Einkäufer/in HFP, Betriebswirtschafter/in KMU HFP, Experte/-in Rechnungslegung und Controlling HFP, Marketingleiter/in HFP, Leiter/in Human Resources HFP, Aussenhandelsleiter/in HFP (eidg. Diplom)

Automobil-Verkaufsberater/in BP, Automobil-Serviceberater/in BP, Fachmann/-frau Finanz- und Rechnungswesen BP, Marketingfachmann/-frau BP, HR-Fachmann/-frau BP, Direktionsassistent/in BP

Kaufmann/-frau EFZ – Automobilgewerbe

Kaufmann/-frau EBA oder abgeschlossene Volksschule

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