Kaufmann/-frau EFZ – Kranken- und Sozialversicherungen

organisieren, schreiben, abrechnen, telefonieren, erfassen, beraten

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Was macht ein/e Kaufmann/-frau EFZ – Kranken- und Sozialversicherungen?

Kaufmänner und Kauffrauen – Kranken- und Sozialversicherungen sind Spezialisten und ausgewiesene Berater in Sachen Kranken- und Unfallversicherung. In erster Linie führen sie Verkaufs- und Beratungsgespräche mit der Kundschaft (Privatkunden und Firmen).

Die Kaufleute erklären die Vorteile der verschiedenen Versicherungen und beraten die Versicherungsnehmer nach ihren Wünschen und finanziellen Möglichkeiten, um am Ende die optimale Lösung vorzulegen. Sie werden im Umgang mit dem Krankenversicherungsgesetz KVG ausgebildet, dadurch sind sie in der Lage, die gesetzlichen Leistungen und Beteiligungen der Krankenversicherer zu bestimmen. Nebenbei erhalten sie Einblick in die Finanzabteilungen (Debitoren, Kreditoren, Inkasso, Wertschriften usw.), ins Marketing, Vertrieb und Spedition sowie ins Personalwesen. Auch Abrechnungen für Spitäler und Arztpraxen, Kostengutsprachen, telefonische und schriftliche Abklärungen mit Ärzten und anderen Fachleuten erledigen die Kaufleute Krankenversicherung in Ruhe am Schreibtisch und Computer.

Kaufmänner und Kauffrauen – Kranken- und Sozialversicherungen wissen nicht nur über die betriebsspezifischen Versicherungsangebote Bescheid. Auch über die Entwicklungen in der Versicherungsbranche sind sie laufend informiert.

Was und wozu?

  • Damit die Versicherten pünktlich ihre Leistungen erhalten, prüft der Kaufmann – Kranken- und Sozialversicherungen ihre Leistungsansprüche.
  • Damit die Krankenversicherung beim Abschluss der Versicherungen keine unnötigen Risiken eingeht, beurteilt diese die Kauffrau – Kranken- und Sozialversicherungen fachkundig.
  • Damit auch spezielle Leistungen wie Brillen oder Kuren vergütet werden, bearbeitet der Kaufmann – Kranken- und Sozialversicherungen im Backoffice die Anträge.
  • Damit der Spitalaufenthalt des Patienten ohne bürokratischen Aufwand beglichen wird, erteilt die Kauffrau – Kranken- und Sozialversicherungen die Kostengutsprachen.

Facts

Zutritt
Abgeschlossene Volksschule, oberste Stufe vorteilhaft. Beherrschen des Tastaturschreibens.
Ausbildung
3 Jahre berufliche Grundbildung, eine Fremdsprache obligatorisch (wird von den Kantonen festgelegt). Wahlpflichtfach: zweite Fremdsprache oder individuelle Projektarbeit.

Berufsfachschule findet im ersten und zweiten Jahr an 2 Tagen, im dritten Jahr an 1 Tag pro Woche statt; mit Berufsmatura durchgehend 2 Tage. Überbetriebliche Kurse runden die praktische und theoretische Bildung ab.

Wer sehr gute schulische Leistungen erbringt, kann während oder nach der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besuchen.

Mit gymnasialer Matura ist eine verkürzte 2-jährige Grundbildung (way-up) möglich.

Kaufmann/-frau EBA – Kranken- und Sozialversicherung: 2-jährige, verkürzte Grundbildung für eher praxisorientierte Jugendliche.
Sonnenseite
Kaufleute – Kranken- und Sozialversicherungen haben weitreichende Einsicht in sämtliche Prozesse, werden in Projektarbeiten einbezogen und tragen ihren Teil zum Erfolg der Krankenkasse bei.
Schattenseite
Kaufleute – Kranken- und Sozialversicherungen sind mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, z.B. dem permanenten Kostendruck und Wettbewerb innerhalb der Branche sowie den stetig komplexer werdenden Gesetzen.
Gut zu wissen
Kaufleute – Kranken- und Sozialversicherungen arbeiten in Hauptsitzen, Regionaldirektionen und Agenturen von Krankenversicherungen. An Hauptsitzen oder grösseren Agenturen arbeiten sie auch in Supportprozessen wie Finanzen, HR, Immobilien oder Marketing.

TOP 10 Anforderungen

Je nach Branche müssen zusätzlich unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Hier: Interesse für Versicherungen.

wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig

Karrierewege als Kaufmann/-frau EFZ – Kranken- und Sozialversicherungen

Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Kursen und Seminaren: Zum Beispiel bei der santésuisse, den Institutionen der Sozial- und Privatversicherung oder an Weiterbildungszentren und höheren Fachschulen.

Betriebsökonom/in FH, Wirtschaftsingenieur/in FH (Bachelor)

Versicherungswirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF

Krankenversicherungs-Experte/-in HFP, Sozialversicherungs-Experte/-in HFP, Experte/-in Gesundheitsinstitutionen HFP, Experte/-in Rechnungslegung und Controlling HFP, Marketingleiter/in HFP, Leiter/in Human Resources HFP (eidg. Diplom)

Krankenversicherungs-Fachmann/-frau BP, Fachmann/-frau Finanz- und Rechnungswesen BP, Marketingfachmann/-frau BP, HR-Fachmann/-frau BP, Direktionsassistent/in BP (eidg. Fachausweis)

Kaufmann/-frau EFZ – Kranken- und Sozialversicherungen

Kaufmann/-frau EBA oder abgeschlossene Volksschule

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