Helena, Fahrradmechanikerin EFZ

15.01.2019
von Helena

Für meine Lehre nehme ich mir vor, weiterhin jeden Tag fleissig meine Arbeiten zu erledigen, neue Arbeiten kennen zu lernen und dabei Spass zu haben.

Seit Anfang dieses Jahres haben wir eine neue gateway.one Bloggerin – dürfen wir vorstellen, Helena H. Helena hat im Sommer 2018 die Lehre als Fahrradmechanikerin EFZ begonnen und wird monatlich über ihre Berufswahl schreiben. In ihrem ersten Beitrag erzählt sie etwas zu ihrer Person und zu ihrem Lehrbetrieb. Ebenfalls verrät sie uns ihre schulische und berufliche Neujahrsvorsätze.

Das Hobby zum Beruf machen?

Hey Zusammen,

Ich bin Helena, 16 Jahre alt, und seit August 2018 absolviere ich die Ausbildung zur Fahrradmechanikerin EFZ beim „Velo Tröhler“ in Fehraltorf.

In meiner Freizeit mache ich oft Musik auf dem Klavier oder der Gitarre, unternehme was mit Freunden oder bin draussen mit unseren Pferden und Hunden unterwegs. Natürlich fahre ich auch sehr gerne Fahrrad.

Auf den Beruf des Fahrradmechanikers bin ich erst relativ spät gekommen. Ich wusste lange nicht, was ich überhaupt werden wollte, habe mich über jegliche Berufe informiert und sehr viele Schnupperlehren absolviert. Dabei war es eigentlich so naheliegend, denn schon als kleines Mädchen habe ich bei allen Reparaturen im Haus, an den Velos und am Auto „geholfen“ und ich war immer zu Stelle, wenn es etwas zum Schrauben gab. In den kommenden Beiträgen werde ich ausführlicher über meine Berufswahl schreiben.

In meinem Lehrbetrieb haben wir eine Fahrradwerkstatt mit vier Arbeitsplätzen und das Büro vom Chef, ein Lager im Keller und natürlich unseren Fahrradladen, welcher über zwei Stockwerke verteilt ist. Auf der anderen Strassenseite befindet sich ein Extra-Schuppen, wo sich auf der einen Hälfte die Reparaturen-Velos, und in der Anderen Neu-Velos befinden.

Bei uns findet man neben den gängigen Velotypen, wie Rennvelos oder Mountainbikes auch Kindervelos, Laufvelos, Trottinets, BMX sowie Velo-Anhänger oder auch Kleidung, Helme und Velozubehör. Für Kunden, denen es zu mühsam ist, ihr Velo selbst zu bringen oder im Auto zu verladen, bieten wir auch einen Abhol- und Bringservice an.

Ich bin sehr froh bei Hermann Tröhler in der Ausbildung zu sein. Er ist ein sehr netter Chef und hat sich zudem erfolgreich in unserem Dorf, sowie im Zürcher Oberland, mit seiner Arbeit einen guten Ruf verschafft. In diesem Jahr feiert er bereits das 30-jährige Jubiläum.

Meine Vorsätze fürs Jahr 2019

Für das Jahr 2019 habe ich mir für die Lehre, den Lehrbetrieb und die Berufsschule verschiedenes vorgenommen.

Für den Lehrbetrieb habe ich mir vorgenommen, mit der Kundenbedienung zu beginnen. Mit dem Abheben des Telefons hinten in der Werkstatt darf ich ebenfalls beginnen. Bisher war ich nur im Hintergrund, also der Werkstatt, tätig. Ich denke das war ganz gut so, da ich mich so erstmal auf die Werkstatt und die Reparaturen, Services und so weiter konzentrieren und mich somit schon gut in den Beruf und den Betrieb eingewöhnen konnte. Dabei habe ich schon Vieles gelernt und konnte dieses Wissen in den überbetrieblichen Kursen gleich auch gut umsetzen.

Kurz vor Weihnachten hat mein Chef mit mir besprochen, dass ich im neuen Jahr, auf meinen Wunsch hin, in die Kundenbedienung eingeführt werde. Darauf freue ich mich auch schon sehr.

Für meine Lehre nehme ich mir vor, weiterhin jeden Tag fleissig meine Arbeiten zu erledigen, neue Arbeiten kennen zu lernen und dabei Spass zu haben. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr es einem gefallen kann zu arbeiten, wenn man den richtigen Beruf gefunden hat. Das war nämlich gar nicht so einfach für mich, dazu aber mehr zu einem späteren Zeitpunkt.

In der Schulzeit fragte sich doch irgendwie jeder mal, wie es wohl ist, in die Arbeitswelt zu kommen und ob es wirklich jeden Tag aufs Neue interessant sein wird. Aber seit meinem ersten Arbeitstag, erlebe ich immer Spannendes und Neues. Das Team und ich haben jeden Tag Freude und Spass beim Arbeiten und immer wieder gibt es auch etwas zu lachen. Obwohl wir täglich sehr viel schaffen, fühlt sich gar nicht wie arbeiten an, sondern eher wie ein Hobby. Ich habe ein sehr cooles Team um mich herum.

Auf die noch anstehenden überbetrieblichen Kurse, bin ich sehr gespannt und freue mich schon darauf. Bei überbetrieblichen Kursen lernt man Arbeiten, welche einem nicht im Betrieb gelehrt werden, wie zum Beispiel Technikgrundlagen oder Schweissen.

Soviel erst einmal zu meiner Person, meiner Lehrstelle und den Vorsätzen für das neue Jahr.

Bis zum nächsten Mal – Helena

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