Erste Schritte in die Kreativwelt: Mein Praktikum als Grafikerin bei gateway.one

20.08.2024 von Isabella Sabev Reportage

Isabella Sabev hat in einem mehrmonatigen Praktikum als Grafikerin bei gateway.one die Gelegenheit am Schopf gepackt, in die kreative Branche einzutauchen, Fähigkeiten zu entwickeln und berufliche Weichen für die Zukunft zu stellen. Für unsere Leserinnen und Leser lässt sie ihre Eindrücke exklusiv Revue-passieren.

Isabella Sabev hat in einem mehrmonatigen Praktikum als Grafikerin bei gateway.one die Gelegenheit am Schopf gepackt, in die kreative Branche einzutauchen, Fähigkeiten zu entwickeln und berufliche Weichen für die Zukunft zu stellen. Für unsere Leserinnen und Leser lässt sie ihre Eindrücke exklusiv Revue-passieren.

Vom Gymnasium zur Schule für Gestaltung

Ich habe mich schon immer für Kunst interessiert und wollte auch beruflich meine Kreativität weiter ausleben können. Der Wunsch hat sich über das letzte Jahr verstärkt und ich habe mich im November dazu entschieden, das Gymnasium abzubrechen und habe mich an der Schule für Gestaltung Bern und Biel angemeldet. Das Aufnahmeverfahren für die Grafik Fachklasse war streng und ich war überglücklich als ich im April den Brief in den Händen hielt mit der Bestätigung, dass ich aufgenommen wurde. Mein Portfolio mit verschiedenen Projekten zusammenzustellen hatte sich also gelohnt. Nach dieser erfreulichen Nachricht und dem Start an der SfGBB im August hatte ich noch paar Monate Zeit, die ich sinnvoll nutzen wollte. Beim Fotoshooting bei gateway.one habe ich mit Rebecca und Nicola gesprochen und auf die Frage, was ich momentan mache, habe ich geantwortet, dass ich auf der Suche nach einem Praktikum als Grafikerin bin. Nach ein paar Emails, Portfolio und einen Kennenlerntag mit dem gateway.one Team konnte ich Mitte April mein Praktikum in der Branding Abteilung anfangen.

Klein, aber oho: Die Visitenkarte als wirkungsvolles Design-Statement

Während den drei Monaten bei gateway.one habe ich mich verschiedenen Projekten und Aufgaben gewidmet. Dabei waren die Adobe Programme wie InDesign, Illustrator und Photoshop meine alltäglichen Begleiter. Im Gymnasium hatte ich mich schon mal mit diesen Programmen auseinandergesetzt und es kam mir zugunsten, dass ich wenigstens ein paar Funktionen kannte und doch habe ich in diesen paar Monaten noch sehr viel dazugelernt. Mein erster Auftrag war es die alten Visitenkarten von gateway.one zu redesignen. Dazu bekam ich alle Angaben, die ich fürs neue Design brauchte wie zum Beispiel das Logo, Farben, Font und sonstige Infos, die ich auch im Styleguide hatte. Brainstorming und Inspiration suchen war für mich der erste Schritt und ich habe Ideen und Skizzen in einem kleinen Heft festgehalten. Nach einiger Zeit habe ich zum PC gegriffen und meine Ideen digital umgesetzt und erweitert. Bei den verschiedenen Entwürfen habe ich einen grossen Wert daraufgelegt, möglichst unterschiedliche Ideen und Konzepte umzusetzen. Bei den wöchentlichen Meetings mit dem Branding Team konnte ich meine Entwürfe vorstellen und zusammen haben wir besprochen, welche Ideen ich weiter ausarbeiten soll. Ein gutes und professionelles Feedback vom Team hat schliesslich auch dazu beigetragen, dass ein neues Design der Visitenkarte erstellt werden konnte.

Isabellas Visitenkarten-Designs

Mehr als ein Zeitmesser: Die Wanduhr als Hingucker im Büro

Im Büro hingen ein paar Wanduhren, die nach Erneuerung riefen. So bestand meine nächste Aufgabe daraus, mir ein neues Konzept für die Gestaltung der Uhren zu überlegen. Ich bin wie bei den Visitenkarten vorgegangen und habe nach ein paar Skizzen auch schon auf dem PC anfangen können und habe dabei viel experimentiert. Dabei standen mir Nicola, Dan und Tim zur Seite und ich konnte sie fragen, wenn ich mal nicht mehr weiterwusste. Bei den Meetings hat auch André seine professionelle Meinung dazugegeben und ich bin nach vielen Entwürfen bei drei Favoriten geblieben. Die Uhren auseinanderbauen und das neue Uhrendesign inklusive Zifferblatt einlegen - jetzt hängen die drei neuen Uhren im Büro! Neben den Uhren sind auch ein paar Plakate von mir angebracht worden. «Werde zum Changemaker von morgen!» steht es in verschiedenen Fonts und soll für Motivation sorgen. Ich muss zugeben, dass es mich persönlich auch motiviert hat, da ich so wusste, dass meine Arbeit geschätzt wird. Zwischen den grösseren Projekten konnte ich zudem Übungen im Adobe Photoshop erledigen, um dieses Programm besser kennenzulernen. So konnte ich auch für die Online-Meetings, welche über Teams gehalten werden, einen neuen Hintergrund designen. Dass ich Aufträge bekam, welche tatsächlich von gateway.one zukünftig gebraucht werden, hat mich gefreut. So auch der Lageplan, welchen ich umgestaltet habe.

Zifferblatt aus Praktikum
Zifferblatt aus Praktikum

Lernen auf Augenhöhe in einem Praktikum? Jederzeit wieder!

Rückblickend bin ich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, das Praktikum als Grafikerin bei gateway.one zu absolvieren. Während dieser kurzen Zeit habe ich wirklich viel gelernt, mein Können vertieft und erweitert. Ich hatte Unterstützung von einem erfahrenden Team, welches mir zur Seite stand. Durch die wöchentlichen Meetings konnte ich auch Einblicke in die Arbeit der anderen bekommen. Es war vor allem auch spannend mitzuverfolgen, wie das ganze Redesign abläuft und wie der Prozess ist. Ich schätze es, dass ich auf gleicher Augenhöhe behandelt wurde und bei Projekten und Diskussionen meine Meinung teilen durfte.

Dieses Praktikum war für mich eine grosse Erfahrung. Nicht nur, dass ich den normalen Arbeitsalltag kennenlernen und mit erwachsenen Leuten arbeiten konnte, sondern vor allem, da ich von einem professionellen Team lernen durfte und Spass dabei hatte.

Portrait Isabella Sabev

Isabella Sabev

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