Rückblick auf meine Berufswahl
24.04.2017 von Marlene Mettler
Erste Schritte richtung Lehrstelle
Als ich noch klein war, wollte ich unbedingt bei der Müllabfuhr arbeiten. Mein Traum war es, hinten auf einem Wagen zu stehen und von Haus zu Haus zu fahren...
Auswahl des Berufes
Als ich dann älter wurde, stellte ich fest, dass dieser Job doch nichts für mich wäre und fing immer mehr an, mich für das Kochen zu interessieren. Ich liebte es, ein Menu zu kochen, welches nicht nur aus einem Topf Spaghetti und Tomatensauce bestand. Ich wurde immer überzeugter davon, später einmal Koch zu werden. Beim Ausflug ins BIZ kam ich dem Beruf noch näher und erfuhr einige Details dazu. Kurze Zeit später vereinbarte ich meine erste Schnupperlehre in einem Altersheim. Ich erfuhr sehr viel Neues während diesen Tagen, merkte jedoch, dass die Arbeit in einem Altersheim nicht ganz das ist, was mir entspricht. Ich suchte also später eine weitere Schnupperlehre, diesmal in einem Restaurant. Dort gefiel es mir schon besser. Jedoch wurde mir nach dieser Woche klar wie hart dieser Beruf ist, vor allem wegen den umständlichen Arbeitszeiten und der Tatsache, dass man den ganzen Tag stehen muss. Sicher wäre es eine Gewöhnungsache gewesen, ich suchte aber doch noch nach einer anderen Berufsrichtung.
Durch mein Hobby, das Zeichnen, schlug ich eine ganz andere Richtung ein: Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur (Hochbauzeichner). Dieser Beruf interessierte mich auch schon lange, vor allem, weil mein Vater eine Küchenvertriebsfirma leitet und ich auch schon ein paar Dinge über diesen Beruf kannte. Ich fing also an, mir für diesen Beruf Informationen und eine Schnupperlehrstelle zu suchen. Das ging auf gateway.one sehr schnell und unkompliziert. Jedoch bot mir privat noch jemand eine Schnupperstelle an und ich konnte erst einmal dort einen Einblick erhalten. Später suchte ich noch nach weiteren Schnupperlehren und interessierte mich immer mehr für den Beruf. Als ich dann auch noch in ein grösseres Büro schnuppern gehen konnte, war für mich die Entscheidung zwischen Koch und Zeichner schon fast klar.
Lehrstellensuche
In den Sommerferien nach der 8. Klasse ging es dann los mit Bewerbungen schreiben. Am Anfang war ich noch etwas unentschlossen ob ich jetzt wirklich den Beruf Koch abhaken sollte. Ich erstellte mit meinen Eltern eine Liste, in der ich die Vor- und Nachteile der beiden Berufe aufschrieb um noch einmal abzustimmen. Am Ende war dann definitiv klar, dass Zeichner mein Beruf werden sollte. Ich fing also an auf gateway.one nach offenen Lehrstellen in meiner Umgebung zu suchen. Ich fand etwa fünf Betriebe, welche mir gefielen und notierte sie auf eine Vorlage. Als nächstes musste ich eine Bewerbung aufsetzen. In der Schule hatten wir das schon einmal als Übung gemacht. Ich fand diesen Entwurf ziemlich gut und beschloss, ihn zu optimieren und anzupassen. Ich suchte auch bei gateway.one nach Tipps wie ich meine Bewerbung am besten aufbaue und gestalte. Als ich zufrieden war, passte ich die Daten des ersten Lehrbetriebs an und liess das Ganze noch einmal von meiner Mutter korrigieren. Für meine Mappe wählte ich eine eher auffällige Farbe und auch z.B. den Lebenslauf gestaltete ich noch etwas bunt, damit er etwas auffällt. Nachdem ich ein paar Bewerbungen fertig verschickt hatte, fing ich an, über die privaten Kontakte von Architekturbüros auch Bewerbungen zu schicken. Ein sehr gutes Gefühl hatte ich bei einem mittelgrossen Betrieb, bei dem ich auch schon Schnuppern ging.
Nach dem Versenden, kam eine Zeit, während der ich nur noch auf Bescheid der Betriebe warten konnte. Ich hatte dabei nie ein gutes Gefühl, weil ich dachte, dass ich vielleicht viel zu wenig abgeschickt hätte und noch mehr Bewerbungen schreiben sollte.
Vorstellungsgespräch
Nach etwa zwei Wochen kam dann der erste positive Bescheid. Mein Favorit unter den Architekturbüros hatte grosses Interesse an mir und lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein. Jedoch dauerte es noch eine Weile bis ich mich vorstellen gehen konnte und es hiess wieder warten. Auch bei einem anderen Betrieb hatte ich gute Chancen. Jedoch konnte ich mich bei diesem erst nach einem Monat vorstellen gehen. Bis dahin bereitete ich mich auf das Vorstellungsgespräch vor. Ich schaute mir auf gateway.one die Tipps für ein Vorstellungsgespräch an und übte den ganzen Ablauf mit meinen Eltern durch.
Dann endlich war es so weit. Mit einem Notizblock bewaffnet, etwas zögernd und doch voller Freude betrat ich das Büro. Das Gespräch verlief in etwa so wie ich es mir vorgestellt hatte. Nach einer Weile konnte ich mich sehr gut konzentrieren und es machte mir auf eine Art sogar Spass. Nach etwa einer Stunde stand ich wieder vor dem Gebäude. Sie waren interessiert und ich hatte sehr gute Chancen.
Es hat geklappt!
Noch am selben Tag bekam ich ein Telefon meines zukünftigen Lehrmeisters, welcher mir mit Freude verkündete, dass ich die Lehrstelle hatte. Ich konnte es kaum fassen und erzählte es sofort meinen Eltern. Sie waren sehr stolz auf mich und auch etwas überrascht, wie schnell alles ging. Nun musste ich mit ihnen nur noch einen Termin vereinbaren, wann ich den Vertrag unterschreibe und eine Art Vorvertrag unterschreiben. Nach ein paar Tagen meldeten sich auch noch andere Betriebe, um einen Vorstellungstermin zu vereinbaren. Ich musste/durfte ihnen jedoch absagen. Ich war mir bewusst, dass ich ziemliches Glück hatte was die Lehrstellenwahl betrifft. Ich bin aber auch ein wenig stolz und sehr glücklich, dass ich eine so gute Lehrstelle gefunden habe.
Liebe Grüsse
Oliver
Online-Magazin
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