Wie ich mich beworben habe

16.03.2020 von Lara Lernende berichten

Lara erzählt uns, wie ihr Bewerbungsprozess ablief und wie es ihr dabei ergangen ist. Sie zeigt uns ebenfalls die Unterschiede zwischen einer Schnupper- und Lehrstellenbewerbung auf.

Lara erzählt uns, wie ihr Bewerbungsprozess ablief und wie es ihr dabei ergangen ist. Sie zeigt uns ebenfalls die Unterschiede zwischen einer Schnupper- und Lehrstellenbewerbung auf.

Mit Bewerbungen schreiben startete ich Ende der ersten Oberstufe. Die erste Bewerbung schrieb ich für eine Schnupperlehre als Detailhandelsfachfrau Sportartikel. Da wir in der Schule das Bewerbungsschreiben noch nicht gross thematisiert haben, war es schwer für mich, meine erste Bewerbung zu schreiben. Ich wusste, dass zu einer Bewerbung ein Deckblatt, ein Motivationsschreiben und ein Lebenslauf gehören. Das Layout vom Deckblatt übernahm ich von einer Bewerbung meines älteren Bruders. Ich änderte den Namen, E-Mailadresse, Firma, Beruf, etc. ab und verschönerte das Deckblatt mit zwei passenden Bildchen, die zum Beruf passten. Entsprechende Vorlagen findet man aber auch im Internet. Das gleiche machte ich mit dem Lebenslauf. Als Referenzpersonen gab ich meine Klassenlehrperson an, welche ich aber vorgängig anfragte. Mit der Hilfe meiner Mutter begann ich ein Motivationsschreiben zu schreiben. Ich schrieb, warum ich Interesse an diesem Beruf habe und was ich gerne erfahren möchte während der Schnupperlehre. Natürlich habe ich auch erwähnt, in welche Klasse ich gehe, welches meine Lieblingsfächer sind und was ich in meiner Freizeit gerne mache. Die fertigen Bewerbungsunterlagen legte ich in eine schöne Sichtmappe und schickte sie per Post an das Sportgeschäft.

Im Deutschunterricht lernten wir, wie man richtig gute Bewerbungen schreibt.

Für die weiteren Schnupperbewerbungen änderte ich meine erste Bewerbung einfach ein bisschen ab, so dass sie auf den ausgewählten Beruf abgestimmt war. Bei Bewerbungen für den gleichen Beruf, für welche ich schon Schnupperbewerbungen geschrieben habe, änderte ich nur den Namen der Firma. Insgesamt habe ich sechs Schnupperlehrbewerbungen geschrieben und verschickt. Ich durfte jede Schnupperlehre durchführen.

In der Schule begannen wir in der zweiten Oberstufe uns mit dem Thema „Bewerbungen schreiben“ langsam auseinander zu setzen. Im Deutschunterricht lernten wir, wie man richtig gute Bewerbungen schreibt. Zuerst nur für Schnupperlehren später dann auch für Lehrstellen. Ich konnte feststellen, dass ich meine selber verfassten Bewerbungsunterlagen gut gemacht habe und alle wichtigen Punkte richtig gemacht habe.

Bevor ich mit dem Bewerben für eine Lehrstelle begonnen habe, machte ich den Multicheck® Media and Design. Denn zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht sicher, ob ich mich auch für eine Lehrstelle als Mediamatikerin bewerben soll. Und die meisten Unternehmen, welche Mediamatiker ausbilden, wollen die Resultate des Multicheck® sehen. Eigentlich hätte ich den Multicheck® aber gar nicht gebraucht, denn ich habe mich schlussendlich nicht um eine Lehrstelle als Mediamatikerin beworben, sondern ich habe mich entschieden, den Beruf Zeichnerin Fachrichtung Architektur erlernen zu wollen.

Am Ende der zweiten Oberstufe verschickte ich dann meine ersten beiden Bewerbungen für eine Lehrstelle an zwei Architekturbüros. Das eine Büro hat mir mitgeteilt, dass sie mit dem Auswahlverfahren erst Mitte August, also wenn ich bereits in der dritten Oberstufe wäre, beginnen würden. Vom anderen Betrieb erhielt ich eine Absage. Auf Anraten meiner Eltern suchte ich sofort im Internet nach neuen Büros in meiner Region und fragte diese per Telefon an, ob ich ihnen meine Bewerbung für eine Lehrstelle 2020 schicken darf. Ich erstellte vier weitere Bewerbungen und schickte diese per Post oder per E-Mail, so wie sich dies der Betrieb wünschte. Bei den Bewerbungen für die Lehrstellen legte ich immer noch meine Schnupperdokumente dazu, ebenso gehören auch die Zeugnisse der Oberstufe und die Stellwerktestergebnisse zu den Unterlagen.

Nach den beiden Schnupperlehren bekam ich von beiden Betrieben die Zusage für die Lehrstelle.

Von zwei dieser Betriebe erhielt ich noch in den Sommerferien eine Einladung zum Schnuppern. Nach den beiden Schnupperlehren bekam ich von beiden Betrieben die Zusage für die Lehrstelle. Ich habe mich sehr über die Zusagen gefreut und ich wusste aber auch gleich, bei welchem Büro ich die Lehre machen will. Dem anderen Architekturbüro habe ich dann telefonisch meine Absage mitgeteilt. Ich schrieb dann auch den restlichen Betrieben, bei welchen ich mich ursprünglich um eine Lehrstelle beworben habe, dass ich meine Bewerbung zurückziehe, da ich eine Lehrstelle gefunden habe.

Im Allgemeinen bin ich sehr zufrieden, wie mein Bewerbungsprozess verlief. Ich bekam auch von den verschiedenen Betrieben immer eine gute Rückmeldung zu meiner Bewerbung.

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