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von Martina Rufener

Berufsbildungsstudie 2018 jetzt erhältlich


Die Jugendlichen freuen sich auf ihre berufliche Zukunft. Sie sind zuversichtlich und sie kennen ihre Interessen, ihre Stärken und ihre Schwächen. Dieses erfreuliche Fazit zieht unsere Berufsbildungsstudie, die in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich entstanden ist. Im Gegensatz zum medial transportierten Bild legen die Jugendlichen zudem grossen Wert darauf, während der Berufslehre herausgefordert, respektiert und ernstgenommen zu werden. «Ein gutes Team verbunden mit einer guten Ausbildung ist den Jugendlichen besonders wichtig», erklärt Co-Autorin Sabine Sauter, Arbeits- und Organisationspsychologin. Laut der Berufsbildungsstudie, welche bereits zum vierten Mal in dieser Form durchgeführt wurde, freuen sich die Jugendlichen auch, ihr eigenes Geld zu verdienen und Verantwortung zu übernehmen.

 

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Vorfreude, Sorgen und Pläne
Trotz der Vorfreude blicken die fast 4000 befragten Jugendlichen aus der deutschen und französischen Schweiz aber nicht nur sorgenfrei auf ihre berufliche Zukunft. Gerade bei den jungen Frauen ist die Sorge über die Zeit nach der Schule im Allgemeinen etwas grösser als bei ihren männlichen Kollegen. Die Angst davor, Fehler zu machen oder die Leistungen nicht erbringen zu können, ist etwas ausgeprägter. Dagegen sorgen sich die jungen Männer etwas weniger um ihren Berufseinstieg: Sie freuen sich auf die neue Herausforderung im Lehrbetrieb bzw. in der Berufsschule und haben weniger Angst davor, Fehler zu machen oder den Berufsalltag nicht bewältigen zu können.

Überraschend hoch ist der Anteil der Jugendlichen, der nach der Ausbildung weiterziehen will: Rund die Hälfte der Befragten will nach der Lehre nicht mehr auf dem erlernten Beruf arbeiten. Die Autoren der Studie kommen zum Schluss, dass dies grösstenteils mit den hohen Bildungszielen der Jugendlichen zu erklären sei: «So ist der Wunsch, sich nach der Lehre weiterzubilden, bei über der Hälfte aller Jugendlichen stark ausgeprägt und etwa jede dritte Person strebt eine berufliche Karriere an», erklärt Co-Autor Martin Süess. Dieser Wunsch ist bei den männlichen Befragten zudem deutlich ausgeprägter als bei den weiblichen.

 

 

Schnupperlehren und Online-Bewerbungen hoch im Kurs
Die Berufswahl ist ein zentraler Schritt im Prozess des Erwachsenwerdens: Einmal mehr wurde dabei die Schnupperlehre zum wichtigsten Informationskanal der Berufsorientierung erkoren: So wurde diese nicht nur am häufigsten genutzt, sie erhielt auch die beste Note. Als wichtigste Ansprechpersonen bezeichnen die Jugendlichen ihre Eltern. Die aktuelle Berufsbildungsstudie zeigt aber auch interessante Trends: Obwohl die Papierbewerbungen bei den Jugendlichen nach wie vor hoch im Kurs stehen, bewerben sich die Jugendlichen im Vergleich zur letzten Umfrage markant weniger häufig auf dem traditionellen Weg. Das heisst, es ist eine Verschiebung weg von der Papierbewerbung hin zur Online-Bewerbung festzustellen.

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