Müller/in EFZ
kontrollieren, lagern, einrichten, einstellen, überwachen, reinigen
Was macht ein/e Müller/in EFZ?
Müller/in ist ein Beruf mit Tradition, der aber auch in der modernen Zeit gute Zukunftsaussichten bietet. Die Müllerei ist heute mit modernsten Anlagen und Maschinen ausgerüstet, um die verschiedenen Bearbeitungsvorgänge automatisch abzuwickeln.
Müller und Müllerinnen stellen Lebensmittel wie verschiedene Mehlsorten, Griess oder Tiernahrung her. Sie sind für die gesamte Produktion verantwortlich, vom Rohprodukt bis hin zum fertig verpackten, versandbereiten Endprodukt. Sie prüfen die angelieferten Rohprodukte und lagern sie bis zur Verarbeitung in Silos. Für die Produktion bereiten sie nach Vorgaben die einzelnen Rohstoffe vor. Je nach Rezeptur stellen sie die Anlagen für den entsprechenden Produktionslauf ein und überwachen ihn.
Müller und Müllerinnen nehmen laufend Proben, um die Zwischenprodukte zu beurteilen und Laborkontrollen durchzuführen, damit eine gleichbleibende Qualität gewährleistet ist. Sie reinigen und warten auch die Anlagen und erledigen kleinere Reparaturarbeiten. Damit ein reibungsloser Ablauf gesichert ist, arbeiten sie eng mit dem Unterhalt und dem Labor zusammen.
Fachrichtungen
Lebensmittel: Fokus auf die Herstellung von Mehlsorten oder Griess
Tiernahrung: Fokus auf die Herstellung von Tiernahrung
Was und wozu?
- Damit nur einwandfreie Rohprodukte verwendet werden, prüft sie der Müller bei der Anlieferung und weist wenn nötig Produkte ab. Einwandfreie Produkte reinigt und lagert er in Silos.
- Damit Mehl oder Futter in ihrer Qualität stets gleichwertig sind, stellt die Müllerin die Rohstoffe genau nach Rezept zusammen und richtet die Maschinen gemäss den Vorgaben ein.
- Damit der Müller die Produktionsanlagen möglichst immer einsetzen kann, führt er Unterhaltsarbeiten und einfache Reparaturen selbständig aus.
- Damit das Mehl kundengerecht verpackt und auslieferungsbereit ist, richtet die Müllerin die komplexen Absackanlagen ein und stellt die Produkte gemäss Auftrag für die Lieferung zusammen.
- Damit der Müller das Tierfutter in praktischer Form weitergeben kann, setzt er Maschinen ein, um es zu Würfeln zu pressen oder zu Flocken zu verarbeiten.
- Damit die verschiedenen Produkte nicht bei der Verarbeitung verschmutzt werden, achtet die Müllerin auf einwandfreie hygienische Verhältnisse in der Müllerei.
Facts
- Zutritt
- Abgeschlossene Volksschule, mittlere oder oberste Stufe.
- Ausbildung
- 3 Jahre berufliche Grundbildung, davon 2-jährige Basisbildung und 1-jährige Fachbildung in Richtung Lebensmittel oder Tiernahrung. Die Berufsfachschule findet in Blockkursen statt.
- Sonnenseite
- Müller und Müllerinnen helfen mit, die Grundbedürfnisse nach Nahrung von Mensch und Tier zu decken. Sie sind wichtiges Bindeglied zwischen Landwirten und Konsumentinnen. Sie arbeiten selbständig und haben auch Kontakt zu Kunden und anderen Mitarbeitenden.
- Schattenseite
- Mit einem Stellenwechsel ist meist auch ein Wohnortwechsel verbunden. In grossen Betrieben wird oft im Schichtbetrieb gearbeitet.
- Gut zu wissen
- Müller und Müllerinnen sind bei ihrer täglichen Arbeit an strenge gesetzliche Vorgaben gebunden. Vor allem die Beigabe von Zusätzen in Nahrungsmitteln für Mensch und Tier ist durch die Gesetzgebung streng geregelt. Die Berufsfachleute halten sich genau an die Vorgaben und prüfen die hergestellten Produkte regelmässig.
TOP 10 Anforderungen
Karrierewege als Müller/in EFZ
Weiterbildungsangebote der Schweizerischen Müllereifachschule in St. Gallen und der Schule für Futtermitteltechnik in Uzwil. Aufstieg: Obermüller/in, Betriebsleiter/in.
Lebensmittelingenieur/in FH (Bachelor)
Lebensmitteltechniker/in HF (eidg. Diplom)
Müllereitechniker/in SMS (Lebensmittel), Mischfuttertechniker/in STF (Tiernahrung)
Müller/in EFZ der zweiten Fachrichtung (1-jährige Zusatzgrundbildung)
Müller/in EFZ
Abgeschlossene Volksschule