Schnuppern zum Dritten

29.04.2015
von Joana Honegger

Ich ging vom 14.04.15 - 17.04.15 in einem Berner Spital FaGe (Fachfrau Gesundheit) schnuppern. Es war sehr schön. Ich helfe sehr gerne Menschen die alleine nicht mehr so gut zurechtkommen. Ich hatte sehr viel mit älteren Leuten zu tun. Ich musste jeden Morgen um 7:00 Uhr im Spital sein und hatte dann ca.um 15:30 Uhr wieder frei. Ich arbeitete jeden Tag in der Geriatrie. Als ich um 7:00 Uhr dort war, habe ich zuerst ein paar Patienten geholfen sich anzuziehen oder sich zu waschen. Danach etwa um 8:00 Uhr habe ich das Frühstück in verteilt und mit einer Kollegin die Medikamente. Wenn alles verteilt war, gingen wir dann auch frühstücken. Nach dem Essen fragte man die Patienten immer noch ob sie einen Kaffee wollen.

Das Mittagessen wird dann pünktlich um 12:00 Uhr verteilt und wenn nötig auch wieder die Medikamente. Jeden Nachmittag ging ich mit einem Kollegen in die Zimmer um das Essen vom nächsten Tag durchzugehen und zu fragen, ob der Patient zufrieden ist oder lieber etwas anderes essen möchte. Um etwa 13:00 Uhr kommen dann die Leute, welche die Nachtschicht übernehmen. Das heisst, die geben später den Patienten das Abendessen und die erforderlichen Medikamente. Ihre Schicht dauert etwa bis um 22:30 Uhr.

Ich habe auch einmal gesehen wie man jemandem Blut gibt, der zu wenig hat. Wenn man das Blut an dem Patienten angemacht hat, muss man zuerst jede Viertelstunde und danach jede halbe Stunde den Blutdruck, die Temperatur usw. messen um zu schauen ob der Patient das Blut verträgt. Wenn der Patient es nicht verträgt, muss man das Blut sofort wegnehmen und den Arzt rufen.

Man sollte mit den Patienten auch viel raus gehen, einfach so, dass sie sich genug bewegen.        Es hat mir sehr Spass gemacht mit den Patienten zu spazieren, vor allem wenn wir ins Gespräch gekommen sind und viel geredet haben.

Nach jedem Patienten muss man aus hygienischen Gründen die Hände desinfizieren. Auch den Ausguss muss man jeden Tag putzen. Das ist dort wo man die schmutzigen Sachen hin tut wie Wäsche, Geschirr und andere Sachen.  

Am Nachmittag kann man mit den Patienten spazieren gehen oder ihnen etwas zu trinken anbieten oder einfach mit ihnen reden und sie unterhalten.

Es gibt am Morgen und am Mittag eine Besprechung, was man bei den Patienten schon gemacht hat und was noch zu tun ist. Auch am Nachmittag wenn die vom Spätdienst da sind, damit sie wissen was man zu den einzelnen Patienten noch wissen muss und was sie noch brauchen: Was sie durch den Tag gemacht haben, wie selbständig die Patienten sind, damit sie wissen, ob der Patient z.B. alleine auf die Toilette kann oder nicht.

Mit manchen Patienten muss man auch eine Physiotherapie machen, weil sie zum Teil an bestimmten Körperteilen verkrampft sind oder ein paar Körperteile gar nicht mehr bewegen können. Dann machen sie so bestimmte Übungen, damit es sich verbessert.

Mir hat FaGe sehr gefallen und könnte mir auch eine Lehre als FaGe sehr gut vorstellen. Ich gehe aber auch noch in eine andere Richtung nämlich als Grafikerin und KV schnuppern.

Liebe Grüsse Céline

 

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