Vanessa Wyss, Detailhandelsangestellte EFZ Sportfachhandel

18.09.2018
von Rebecca Pozzoli

Sport ist meine Leidenschaft. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht!

Vanessa Wyss, Detailhandelsangestellte EFZ Sportfachhandel
SportXX, Brugg AG
Qualifikation 5 DE, SwissSkills 2018: 6. Platz

Was begeistert dich am Beruf Detailhandelsangestellte?

Am liebsten ist mir der tägliche Kundenkontakt. Es ist eine Herausforderung, jeden Tag mit neuen und teilweise sehr unterschiedlichen Kundenwünschen konfrontiert zu werden, die es kompetent und stets freundlich zu erfüllen gilt. Es ist ein gutes Gefühl, wenn ich sehe, dass die Kundschaft genau das erhält, was sie sich vorstellt und erst noch zu einem guten Preis. Sport ist meine Leidenschaft. Mit einer Berufslehre im Sportfachhandel habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Warum nimmst du an den SwissSkills 2018 teil?

Bereits in der Berufsschule haben wir intensiv Verkaufsgespräche geübt. Die besten meiner Klasse durften dann zu den Regio-Meisterschaften in Basel. Dort habe ich den ersten Platz erreicht und mich für die SwissSkills qualifiziert. Die gute Platzierung an den Regio-Meisterschaften hat meinem Selbstbewusstsein gutgetan und meinen Ehrgeiz geweckt. Es ist ein sehr schönes Gefühl, zu sehen, wie mir mein Geschäft die ganze Zeit beigestanden, mit mir mitgefiebert, und mich unterstützt hat. Wenn man die Chance hat, so etwas erleben zu dürfen, sagt man natürlich nicht nein…

Einige Eindrücke der SwissSkills 2018?

Meine Aufgabe war es, einer Kundin Wanderschuhe zu verkaufen. Ich konnte das Themenfeld des Verkaufsgesprächs im Vorfeld weitgehend mitbestimmen und habe mich für den Verkauf von entweder Wander- oder Joggingschuhen entschieden, da ich mich hier besonders sicher fühle. Jeder Teilnehmer durfte im Vorfeld des Verkaufsgesprächs einen Präsentationstisch vorbereiten und die Ware ansprechend anbieten. Das eigentliche Gespräch dauerte 10 Minuten und war eine grosse Herausforderung. Ich stand mit einem Mikrofon auf einer Bühne, umringt von Kameras, Scheinwerfern und erwartungsvollem Publikum. Mein Herz schlug wie wild und ich wusste, dass es fast nicht möglich ist, jemandem in so kurzer Zeit den passenden Schuh zu verkaufen... Als zusätzliche Schwierigkeit unterbrach bei allen Kandidaten eine Störkundin das Verkaufsgespräch, die auf Englisch Fragen zu einem anderen Produkt stellte (bei mir: Socken). Mein Auftritt lief im Grossen und Ganzen gut, ich bin aber leider nicht ganz fertig geworden.

Was lernst du aus der Teilnahme?

Ich habe gelernt, unter Zeitdruck zu arbeiten und mich nicht zu sehr von den Erwartungen meines Umfeldes unter Druck setzen zu lassen. Ich habe gelernt, ruhig zu bleiben und trotz Nervosität konzentriert auf die Kundschaft einzugehen.

Was rätst du anderen Jugendlichen, die an den Swiss Skills teilnehmen möchten?

Wenn Ihr die Chance bekommt, an einem Wettbewerb wie den SwissSkills teilnehmen zu können, dann nutzt sie! Es ist eine tolle Erfahrung. Bei einer späteren Bewerbung könnt Ihr ausführen, dass Ihr dabei gewesen seid. Ihr werdet herausstechen und möglicherweise eher genommen. Geht motiviert und mit vollem Einsatz an die Sache und bereitet Euch gut vor. Ich selbst habe nicht nur für meine zukünftigen Verkaufsgespräche viel profitiert, ich habe auch gelernt, wie man einen Verkaufstisch ansprechend gestaltet und ganz viele nette Leute getroffen.

Was sind deine Zukunftspläne?

Ich habe vor, noch ein Weilchen weiterzuarbeiten und dann für ein halbes Jahr nach England an eine Sprachschule zu reisen. Dort möchte ich mein Englisch auf Hochglanz polieren und mich danach bei einem Lieferanten im Aussendienst bewerben. Ich würde sehr gerne für einen renommierten Markenhersteller arbeiten. Ich habe dabei keine spezifische Marke im Kopf, aber da ich gerne Wanderschuhe verkaufe, könnte ich mir vorstellen, mich bei einem Markenartikel-Hersteller für Outdoor-Equipment zu bewerben, wie beispielsweise Schöffel.

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