Mein Arbeits- und Schulalltag

15.10.2020 von Lara Lernende berichten

Bereits seit über zwei Monaten befindet sich Lara in der Arbeitswelt. Es ist also klar, dass sich ihr Leben ganz schön verändert hat. Aber wie sieht nun ein typischer Arbeitstag für Lara aus?

Bereits seit über zwei Monaten befindet sich Lara in der Arbeitswelt. Es ist also klar, dass sich ihr Leben ganz schön verändert hat. Aber wie sieht nun ein typischer Arbeitstag für Lara aus?

Vor mehr als zwei Monaten habe ich meine Ausbildung gestartet und ich bin in die Berufswelt eingetaucht. Mein Alltag hat sich daher sehr verändert. Ich muss früher aufstehen und kann nicht, wie während der obligaten Schulzeit, in die Schule zu Fuß gehen, sondern muss den ÖV benützen. Den Mittag verbringe ich nicht wie gewohnt zuhause, sondern mit meinen Arbeitskollegen und Kolleginnen im Büro. Es gibt aber auch einige positive Veränderungen, denn ich verdiene jetzt mein eigenes Geld und darf spannende, neue Sachen lernen, die mich sehr interessieren. Zudem werde ich selbstständiger und lerne Verantwortung zu tragen.

An den Tagen, an denen ich am Arbeiten bin, werde ich um sechs Uhr von meinem Wecker aus meinen Träumen gerissen. Ich stehe auf und gehe in die Küche um zu frühstücken. Mein Vater ist meistens auch schon wach und genießt seinen morgendlichen Kaffee. Nach dem Frühstück mache ich mich fertig. Das heißt Zähne putzen, anziehen und Rucksack für den anstehenden Tag packen. Nicht vergessen darf ich mein, am Abend zuvor, vorbereitetes Mittagessen. Auch wenn ich am Morgen genügend Zeit habe, sind die letzten Minuten immer stressig. Ich renne dann auch meistens zur Bushaltestelle. Verpasst habe ich den Bus aber noch nie. Zum Glück!

Die Busfahrt nach Sursee dauert etwa 20 Minuten. Oft treffe ich im Bus auf alte Schulkameradinnen und Schulkameraden oder andere Bekannte. Von der Haltestelle bis zu meinem Lehrbetrieb sind es noch ungefähr fünf Gehminuten.

Beim Betrieb angekommen, begrüße ich zuerst meine Arbeitskollegen im Büro. Anschliessend starte ich meinen Computer und erledige die mir aufgetragenen Ämtli. Meine Arbeitsaufträge, die ich bekomme, machen mir sehr viel Spaß.

Die Mitarbeiter haben mich gut aufgenommen und ich bin prima integriert.

Ich fühle mich schon sehr wohl bei der Firma Renggli. Die Mitarbeiter haben mich gut aufgenommen und ich bin prima integriert. Es sind sehr angenehme und offene Menschen. In der Znüni- und Mittagspause wird auch immer viel geredet und gelacht. Dort erfährt man jeweils auch einiges über das Privatleben der anderen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Neben dem Arbeiten im Unternehmen gehe ich jeweils noch zwei Mal in der Woche in die Berufsschule nach Luzern. Die Schule finde ich sehr anspruchsvoll und streng. Im Gegensatz zur Berufsschule war die Sekundarschule das reinste Paradies! Es liegt natürlich sicher auch daran, dass der ganze Unterrichtsstoff neu ist. Wir lernen Sachen, mit denen wir uns vorher noch nie auseinandergesetzt haben. Da ich während der Arbeitszeit keine Zeit habe, Schulaufgaben zu machen, muss ich alle Aufgaben zuhause machen. Und da die Arbeits- und Schultage relativ lang sind, ist es zuhause oft stressig und man arbeitet bis kurz vor dem Schlafen gehen an den Schulaufgaben. Ich denke oder hoffe es zumindest, dass es mit der Zeit besser wird und ich die Hausaufgaben besser in den Griff bekomme.

Den Ausgleich zwischen der Schule und dem Arbeiten finde ich sehr gut.

Den Ausgleich zwischen der Schule und dem Arbeiten finde ich sehr gut. Ich bin auch froh, dass ich einen Austausch mit Gleichaltrigen habe, welche die gleichen Interessen und den gleichen Lebensabschnitt wie ich begonnen haben. An den Tagen im Büro gefällt mir, dass ich selbstständig arbeiten kann und dass dort die Atmosphäre lockerer und familiärer ist als während dem Schulunterricht.

Auch wenn ich oft wegen der Berufsschule viel zu tun habe und dadurch weniger Freizeit geniessen kann und meistens auch weniger Zeit zum Schlafen habe, bin mit meiner Berufswahl nach wie vor sehr zufrieden und ich freue mich weiterhin auf die kommenden vier Jahre.

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