Müller/in EFZ

kontrollieren, lagern, einrichten, einstellen, überwachen, reinigen

Berufsfeld

Nahrung, Natur

Bildungstyp

EFZ-Berufe (Lehre)

Lohn

CHF 900

Verband & Ausbildungsbetriebe

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      Fachrichtungen

      Müller und Müllerinnen der Fachrichtung Lebensmittel mahlen in einer Getreidemühle Getreidekörner wie Weizen, Roggen und seltener Dinkel. So stellen sie Lebensmittel wie Mehl, Griess, Schrot oder Kleie her. Zur Herstellung der Lebensmittel setzen sie vollautomatische Produktionsanlagen und hochmoderne Maschinen ein. Die Fachleute dieser Richtung vermahlen das Getreide zwischen Mahlwalzen im Walzstuhl. Nach jeder Zerkleinerung sieben sie das Mahlgut, um verschiedene Partikelgrössen voneinander zu trennen. Je nach Vorgabe mahlen sie das Mehl unterschiedlich fein, stellen Weiss- oder Vollkornmehl her. Sie mischen die verschiedenen Mehle in Mischmaschinen im jeweils benötigten Verhältnis miteinander, um die gewünschten Produkteigenschaften zu erhalten.
      Müller und Müllerinnen der Fachrichtung Tiernahrung produzieren Futtermittel in einer Futtermühle. Sie verarbeiten pflanzliche Grundstoffe zu Mischfutter für Nutz-, Heim-, Zootiere und Wild. Die Futtermittel sind spezifisch auf die jeweilige Tierart und den Verwendungszweck zugeschnitten und unterliegen strengen Kontrollen und Zulassungskriterien. Ihre Zusammensetzung ist entscheidend für die Deckung des Nährstoffbedarfs der Tiere. Der Prozess der Mischfutterherstellung ist komplex und umfasst mehrere technische Schritte, von der Annahme der Rohwaren über die Zerkleinerung und den Mischvorgang bis hin zur Verladung des Fertigproduktes. Ein qualitativ hochwertiges Mischfutter herzustellen, stellt hohe Anforderungen an Mensch, Technik und Technologie. Deshalb setzen die Fachleute dieser Richtung zur Herstellung der Futtermittel vollautomatische Produktionsanlagen und hochmoderne Maschinen ein.

      Was und wozu?

      • Damit nur einwandfreie Rohprodukte verwendet werden, prüft sie der Müller bei der Anlieferung und weist wenn nötig Produkte ab. Einwandfreie Produkte reinigt und lagert er in Silos.
      • Damit Mehl oder Futter in ihrer Qualität stets gleichwertig sind, stellt die Müllerin die Rohstoffe genau nach Rezept zusammen und richtet die Maschinen gemäss den Vorgaben ein.
      • Damit der Müller die Produktionsanlagen möglichst immer einsetzen kann, führt er Unterhaltsarbeiten und einfache Reparaturen selbständig aus.
      • Damit das Mehl kundengerecht verpackt und auslieferungsbereit ist, richtet die Müllerin die komplexen Absackanlagen ein und stellt die Produkte gemäss Auftrag für die Lieferung zusammen.
      • Damit der Müller das Tierfutter in praktischer Form weitergeben kann, setzt er Maschinen ein, um es zu Würfeln zu pressen oder zu Flocken zu verarbeiten.
      • Damit die verschiedenen Produkte nicht bei der Verarbeitung verschmutzt werden, achtet die Müllerin auf einwandfreie hygienische Verhältnisse in der Müllerei.
      Facts

      Das musst du vorher wissen.

      Sonnenseite

      Müller und Müllerinnen helfen mit, die Grundbedürfnisse nach Nahrung von Mensch und Tier zu decken. Sie sind wichtiges Bindeglied zwischen Landwirten und Konsumentinnen. Sie arbeiten selbständig und haben auch Kontakt zu Kunden und anderen Mitarbeitenden.

      Schattenseite

      Mit einem Stellenwechsel ist meist auch ein Wohnortwechsel verbunden. In grossen Betrieben wird oft im Schichtbetrieb gearbeitet.

      Zutritt & Ausbildung

      Abgeschlossene Volksschule, mittlere oder oberste Stufe.

      3 Jahre berufliche Grundbildung, davon 2-jährige Basisbildung und 1-jährige Fachbildung in Richtung Lebensmittel oder Tiernahrung. Die Berufsfachschule findet in Blockkursen statt.

      Skills

      TOP 10 Anforderungen

      Beobachtungsgabe, Reaktionsfähigkeit
      unverzichtbar
      Biologiekenntnisse
      unverzichtbar
      exakte Arbeitsweise, Selbstständigkeit
      sehr wichtig
      gute Gesundheit, keine Allergien
      sehr wichtig
      Hygienebewusstsein
      wichtig
      Interesse an Lebensmitteln
      unverzichtbar
      Interesse an motorisierten Geräten und Maschinen
      sehr wichtig
      Organisationstalent
      wichtig
      Teamfähigkeit
      wichtig
      technisches Verständnis
      unverzichtbar

      Skills

      Schulische Anforderungen

      Dieses Anforderungsprofil zeigt an, welche Schulleistung angehende Lernende in der obligatorischen Schule mindestens erreichen sollten, um künftig in der Berufslehre und bei der Ausübung des Berufs erfolgreich sein zu können.

      Was bedeutet das für mich?

      Basis­leistung grund­legen­de Leistung mittlere Leistung gute Leistung sehr gute Leistung
      Mathematik
      Schulsprache
      Fremdsprachen
      Natur und Technik
      Medien und Informatik
      Facts

      Gut zu wissen & Karrierewege

      Müller und Müllerinnen sind bei ihrer täglichen Arbeit an strenge gesetzliche Vorgaben gebunden. Vor allem die Beigabe von Zusätzen in Nahrungsmitteln für Mensch und Tier ist durch die Gesetzgebung streng geregelt. Die Berufsfachleute halten sich genau an die Vorgaben und prüfen die hergestellten Produkte regelmässig.

      Weiterbildungsangebote der Schweizerischen Müllereifachschule in St. Gallen und der Schule für Futtermitteltechnik in Uzwil. Aufstieg: Obermüller/in, Betriebsleiter/in.

      • Lebensmittelingenieur/in FH (Bachelor)
      • Lebensmitteltechniker/in HF (eidg. Diplom)
      • Müllereitechniker/in SMS (Lebensmittel), Mischfuttertechniker/in STF (Tiernahrung)
      • Müller/in EFZ der zweiten Fachrichtung (1-jährige Zusatzgrundbildung)
      • Müller/in EFZ
      • Abgeschlossene Volksschule