Sprachlehrer/in

unterrichten, vorbereiten, lehren, erklären, besprechen, auswerten, korrigieren, beraten

Sprachlehrer/in
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Was macht ein/e Sprachlehrer/in?

Lerngruppen für eine Fremdsprache können ganz unterschiedlich sein. Je nachdem, in welchem Alter die Schüler oder Kursteilnehmerinnen sind und welche Vorkenntnisse, Bedürfnisse und Ziele sie mitbringen, gestalten die Sprachlehrerinnen und Sprachlehrer den Unterricht den Anforderungen entsprechend individuell.

Sie motivieren ihre Studierenden zur Aneignung einer Fremdsprache und erteilen auch Deutsch für Fremdsprachige. Selbstverständlich beherrschen sie selbst die zu lehrende Sprache ausgezeichnet und sprechen sie weitgehend akzentfrei. Die Sprachlehrer und Sprachlehrerinnen erarbeiten zusammen mit den Kursteilnehmenden die Grundlagen einer Sprache und vermitteln ihnen die Grammatikregeln, das Basisvokabular sowie die korrekte Aussprache. Auch der fremde Kulturkreis (geschichtlich, geografisch und kulturell) wird in den Unterricht einbezogen. Je nach absolvierter Ausbildung unterrichten die Lehrer und Lehrerinnen an der Volksschule, an Mittelschulen, Berufsschulen oder in der Erwachsenenbildung an Privatschulen und Freizeitzentren. Sie tragen die Verantwortung für das Erreichen der Unterrichtsziele, sind jedoch in der Gestaltung des Unterrichts je nach Schule weitgehend frei.

Was und wozu?

  • Damit die Kursteilnehmerin für ihre geplante Weltreise die wichtigsten Englischvokabeln kennt, vermittelt ihr der Sprachlehrer das Basisvokabular.
  • Damit der angehende Kaufmann seine Sprachkenntnisse ausweisen kann, bereitet ihn die Sprachlehrerin auf internationale Sprachprüfungen, z.B. das Goethe-, Cambridge- oder das DELF-Zertifikat, vor.
  • Damit die Vertreterin ihre Produkte einem internationalen Publikum präsentieren kann, erteilt ihr der Sprachlehrer Business English im Rahmen eines Konversationskurses für Fortgeschrittene.
  • Damit die Schülerinnen und Schüler gerne in den Unterricht kommen, sorgt die Sprachlehrerin für ein motivierendes Lernklima und gestaltet die Lektionen möglichst zielgruppengerecht.

Facts

Zutritt
Je nach Ausbildungsanbieter unterschiedlich.

a) Ausbildung für den Sprachunterricht an öffentlichen Schulen: gymnasiale Matura.

b) Ausbildung als Sprachlehrer/in an privaten Schulen, z.B. an der SAL (Schule für angewandte Linguistik, höhere Fachschule): Abschluss auf der Sekundarstufe II (z.B. abgeschlossene berufliche Grundbildung) oder gleichwertige Ausbildung sowie Kenntnisse in Deutsch und der gewählten Fremdsprache auf Level C1.
Ausbildung
a) Für den Sprachunterricht an öffentlichen Schulen: Bachelor- (BA) und Master-Sprachstudium (MA) an der Universität sowie Diplom für das Höhere Lehramt.

b) Für den Sprachunterricht an privaten Institutionen: An der SAL (Schule für angewandte Linguistik, höhere Fachschule) ca. 2–3 Jahre Vollzeit-Ausbildung oder entsprechend länger als Teilzeit-Ausbildung.
Sonnenseite
Sprachlehrer und Sprachlehrerinnen nehmen eine verantwortungsvolle Rolle an der Schnittstelle von verschiedenen Kulturen ein. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit unterstützen sie die Integration von Migranten und Migrantinnen oder Expatriates.
Schattenseite
Je nach Arbeitgeber und Kurs leiten Sprachlehrer und Sprachlehrerinnen Lerngruppen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorkenntnissen. Das erfordert viel Einfühlungsvermögen und Flexibilität.
Gut zu wissen
Sprachlehrer und Sprachlehrerinnen arbeiten in der Regel für private Sprachschulen, Volkshochschulen, Freizeitzentren, in der betrieblichen Weiterbildung und anderen Institutionen. Sie lehren eine oder zwei Fremdsprachen und erteilen auch Deutsch für Fremdsprachige.

TOP 10 Anforderungen

wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
sehr wichtig
unverzichtbar
wichtig
unverzichtbar
sehr wichtig
wichtig
unverzichtbar

Karrierewege als Sprachlehrer/in

Sprachstudien an ausländischen Universitäten, Exkursionen und Studienreisen, Weiterbildung für die Arbeit mit audiovisuellen Medien, diverse Fortbildungskurse zum Unterrichten von Fremdsprachen, Weiterbildungsangebote der SAL.

Übersetzer/in FH, Konferenzdolmetscher/in FH (Bachelor)

Ausbildungsleiter/in HFP (eidg. Diplom)

Ausbilder/in BP (eidg. Fachausweis)

Sprachlehrer/in

Berufliche Grundbildung (EFZ), Maturität oder gleichwertiger Abschluss (siehe Zutritt)

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