Stephan Lichtsteiner blieb auch in der Lehre am Ball

29.03.2019 von Janine Krummenacher

Der perfekte Weg

Fussball und Bankwesen, eine Kombination, die nicht gerade auf der Hand liegt. Für Stephan Lichtseiner schon: «Mich hat das Bankwesen schon immer interessiert und als ich von GC, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse, eine Fussballlehre offeriert bekam, war mir klar, dass das mein Weg ist», so Lichtsteiner. Noch während seiner Ausbildungszeit gelang dem Fussballer der Aufstieg in die 1. Mannschaft von GC. Dieser Karrieresprung bedeutete gleichzeitig mehr Abwesenheit am Ausbildungsplatz. Trotzdem wurde er von seinen Betreuern stets bei seinen Vorhaben unterstützt, Sport und Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen seinem Club und dem Ausbildungsbetrieb war das möglich: «Am Dienstag- und Mittwochmorgen ging ich jeweils ins Training statt ins Büro. Nachmittags ging ich dann zur Arbeit und am Abend nochmals ins Training», fasst Lichtsteiner seinen damaligen Alltag zusammen. Könnte er die Zeit zurückdrehen und nochmals 16 sein, würde er alles genau gleich machen: «Alleine schon durch die Erfahrungen und Freundschaften, die ich dadurch gemacht bzw. geschlossen habe, zeigen mir, dass es der perfekte Weg war.»

«Aufgeben? Keine Option!»

Stephan gibt aber auch zu, dass er zwischendurch richtig «beissen» musste. Gleichzeitig in der Schule, am Arbeitsplatz und auf dem Rasen Grosses zu leisten, empfand er als sehr intensiv.  Noch heute profitiert er aber von Erfahrungen aus der Lehrzeit. Das einschneidendste Erlebnis: Er hat nicht alle Abschlussprüfungen auf Anhieb bestanden: «Das war eine grosse Enttäuschung», meint er rückblickend. «Ich habe mich aber durchgebissen und alle Prüfungen beim zweiten Versuch erfolgreich absolviert. Das war für meine persönliche Entwicklung eine sehr wichtige Erfahrung, die ich allen Jugendlichen mit auf den Weg geben möchte: Gib niemals auf! Auch wenn man ein gestecktes Ziel mal nicht erreicht.»

«Mach das, was dir Spass macht und mache es mit Herz und Seele, denn nur so wirst du glücklich und erfolgreich sein.»

Auf die Frage, was er den Jugendlichen, die sich in der Berufsfindungsphase befinden, mit auf den Weg geben möchte, muss er nicht lange nach einer Antwort suchen:«Mach das, was dir Spass macht und mache es mit Herz und Seele, denn nur so wirst du glücklich und erfolgreich sein.»

Zurück